Wien - Der Betriebsrat der Bank Austria wird bei einer weiteren Personalreduktion "sicher nicht tatenlos zusehen", betonte der amtierende Konzernbetriebsratschef und neu gewählte Betriebsratsvorsitzende der Bank Austria für die Region Wien, Wolfgang Heinzl. Die Bank Austria-Mitarbeiter und der Betriebsrat hätten einige "heiße" Themen vor sich. "Die Pläne rund um die Konzentration der Back-office-Tätigkeiten in der UniCredit-Group beispielsweise, werden unsere volle Geschlossenheit und unsere ganze Kraft erfordern", so Heinzl heute, Donnerstag, in einer Presseaussendung.

Die Mitarbeiter der Bank würden sich vom Betriebsrat verständlicherweise eine klare Position und ein energisches und geschlossenes Eintreten für den Erhalt der Arbeitsplätze in Österreich erwarten. "Denn wir haben in Österreich schon genug Personal abgebaut und damit eine hohe Vorleistung zur Effizienzsteigerung im Konzern erbracht", betonte Heinzl.

Gesundheitsvorsorge

Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt des Betriebsrates werde die Gesundheitsvorsorge sein. Dabei gehe es vor allem um wirksame Maßnahmen gegen den stetig steigenden Arbeits- und Leistungsdruck, der mittlerweile gesundheitsgefährdende Ausmaße erreicht habe. "Ein Problem, das übrigens nicht nur die Bank Austria, sondern die gesamte Finance-Branche betrifft und daher auch ein wichtiges, aktuelles Thema auf Kollektivvertragsebene ist", so Heinzl.

Heinzl wurde heute einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Seine Stellvertreter sind Adolf Lehner und Emmerich Perl. Alle drei zur Wahl angetretenen Listen sind in den Ausschüssen vertreten und damit aktiv in die Betriebsratsarbeit eingebunden. (APA)