Scary Guy: Der US-Amerikaner zieht als Prediger wider Vorurteile und die daraus resultierende Gewalt durch die Welt.

Foto: Gerry Frank
Mörder sehen kaum je so aus wie bei Edgar Wallace. Und auch "böse" Biker können gute Menschen sein. Im Prinzip weiß man das ja ohnehin. Aber trotzdem stutzt man kurz, wenn einer, der in der Tatooszene unter Scary Guy firmiert, erzählt, dass er einst als Babyfotograf begann: Eigentlich ein guter Anlass, über (eigene) Vorurteile nachzudenken. Genau das ist die Mission des "Angstmachers" Earl Kaufmann: Der US-Amerikaner zieht als Prediger wider Vorurteile und die daraus resultierende Gewalt durch die Welt. Diese Woche referierte er an der "Vienna Business School" - und zugehört wurde ihm wegen seiner Botschaft, nicht aus Angst. Hoffentlich. (´Thomas Rottenberg/DER STANDARD-Printausgabe, 26./27.4.2008)