Wien/Wiesbaden - Die deutsche Tochter des börsenotierten Feuerfestspezialisten RHI, Didier, hat Umsatz und Ertrag 2007 vorläufigen Berechnungen zufolge gesteigert. Der Didier-Werke-Konzern erhöhte seinen Umsatz gegenüber dem Jahr davor von 546,4 auf 645,6 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich von 29,7 auf 42,8 Mio. Euro. Der Didier-Werke-Konzerngewinn habe 18,2 Mio. Euro (Vorjahr: 15,4 Mio. Euro) betragen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Die Feststellung der Bilanz 2007 der Didier-Werke AG und des Didier-Konzerns sowie die Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse erfolgen am 28. April 2008.

Die RHI AG, Wien, hielt zum 31. Dezember 2007 direkt und indirekt 97,5 Prozent des Grundkapitals der Didier-Werke AG. Zwischen der Didier-Werke und dem RHI-Konzern besteht seit 1998 ein Beherrschungsvertrag. Mit diesem Vertrag wurde den Aktionären der Didier-Werke AG eine Garantiedividende von 3,07 Euro zugesagt. Wie berichtet peilt die RHI bei ihrer deutschen Tochter die Zwangsabfindung der Minderheitsaktionäre an.

Squeeze-out im Laufen

Mit Schreiben von 3. April habe die RHI AG der Didier-Werke Aktiengesellschaft mitgeteilt, dass die RHI AG sich entschieden hat, die erforderlichen Schritte einzuleiten, um im Verfahren des Ausschlusses der Minderheitsaktionäre durch Beschluss der Hauptversammlung gemäß §§ 327a ff. AktG (Squeeze-out) sämtliche noch von Minderheitsaktionären gehaltenen Aktien der Gesellschaft zu erwerben.

Damit ein entsprechender Beschluss in der kommenden ordentlichen Hauptversammlung gefasst werden kann, hat sich die Didier-Werke AG entschlossen, ihre Hauptversammlung auf Ende August diesen Jahres zu verschieben. Die den Minderheitsaktionären im Rahmen des Ausschlusses zu zahlende Barabfindung werde auf der Grundlage einer noch vorzunehmenden Unternehmensbewertung ermittelt.

Didier-Werke konzentriert sich auf die Kernkompetenz Feuerfest im Verbund des RHI-Konzerns. Didier-Werke erzeugt Feuerfestprodukte für die Produktion von Stahl, Glas, Nichteisenmetallen sowie die Umwelt-, Energie- und Chemieindustrie. (APA)