Dieses Problem schildern die Autoren am Beispiel der Hoodia, einer Sukkulente, die im südlichen Afrika wächst und deren Kräfte - der Saft kann Hungergefühle unterdrücken - schon lange bekannt ist.
Nun gibt es zwar eine Art "Patentschutz" oder "Urheberrecht" auf Pflanzen, das dem ursprünglichen Eigentümer eine Abgeltung dafür sichert, wenn ein Pharma-, Chemie- oder Kosmetikkonzern einen Wirkstoff isoliert und in großer Menge als Arznei weiterverkaufen kann. Die Realität aber zeigt, dass die Einheimischen in der Regel wenig bis gar nichts davon haben, wenn ihre Kulturpflanze industriell verwertet wird. Den vielschichtigen Problemen rund um unbekannte, möglicherweise wertvolle Substanzen geht das Buch nach.