Nur wenige Durchschnittsuser trauen sich in die tiefen von Apples Betriebssystem Mac OS X vor. Dabei gibt es hier Interessantes zu entdecken. Wer etwa Apples Kommandoeingabe Terminal öffnet, wird mit dem Text "Welcome to Darwin" begrüßt. Wieso das so ist, wird auf MacApper.com erklärt.

Darwin als Basis

Bei Terminal handelt es sich um das Mac-Pendant zu Microsofts Kommandozeile und Nutzer erhalten darüber Zugriff auf den Unix-Code, auf dem Mac OS basiert. Das freie Unix-Betriebssystem Darwin stellt dabei die unterste Ebene von Mac OS X dar und kommt daher beispielsweise auch auf dem iPhone zum Einsatz.

Code von BSD weiterentwickelt

Darwin basiert auf dem Hybrid-Kernel XNU, der aus dem Mach-Kernel, der vor 15 Jahren an der Carnegie Mellon Universität entwickelt wurde, sowie aus dem Unix-System BSD (Berkeley Software Distribution) hervorgeht. Der Code kam über einen Umweg zu Apple. BSD setzte den Mach-Kernel in seinen Unix-Distributionen ein. Die 1986 von Steve Jobs gegründete Firma NeXT hatte ihr Betriebssystem OpenStep wiederum auf Basis von BSD entwickelt. Nachdem Apple die Firma 1996 gekauft hatte, gelang auch das Know-How nach Cupertino.

Kompatibel zu FreeBSD

Zusammen mit der grafischen Benutzeroberfläche Aqua bildet Darwin das Betriebssystem Mac OS X. In Leopard kommt die aktuelle Version Darwin 9.0 zum Einsatz. Aufgrund dieser gemeinsamen Grundlagen ist Mac OS X auch kompatibel zur BSD-Distribution FreeBSD. Dadurch können auch zahlreiche Open-Source-Projekte genutzt werden. (red)