Trotz einer wenig atemberaubenden Partie wurde am Verteilerkreis in den Freitagabendstunden Geschichte geschrieben: Mit Schiedsrichterin Tanja Schett leitete erstmals eine Österreicherin ein Fußballspiel der Red Zac Erste Liga. Die Schweizerin Nicole Petignat hatte bis dahin als einzige Frau im Rahmen eines Austauschprogrammes Profifußballspiele (T-Mobile-Bundesliga) in Österreich gepfiffen. Wenngleich durch die Premiere wohl jede Menge Druck auf den Schultern von Schett lastete, leistete sich die 33-Jährige, die sich mit der Gelben Karte für Burgstaller wegen Reklamation gleich in der ersten Hälfte Respekt verschaffte, keine nennenswerten Fehler.
Ganz im Gegenteil zu Lustenaus Schlussmann Marco Knaller, der beim Führungstreffer für die Amateure ordentlich patzte. Der 21-Jährige war nicht in der Lage, einen weder scharfen noch platzierten Schuss von Felix festzuhalten. Der 17-Jährige FSA-Spieler, der zum ersten Mal in dieser Saison in der Startformation der Amateure aufschien, verwertete per Abstauber im zweiten Versuch zur verdienten Führung (12.). Lustenau hatte den in allen Belangen überlegenen Wienern auch nach dem frühen Rückstand nichts entgegenzusetzen. Die Austria hingegen vergab durch Tadic, dessen Schuss aus aussichtsreicher Position sein Ziel knapp verfehlte, die Riesenchance auf das 2:0 (81.). (APA)
Tor: 1:0 (12.) Felix
Austria Amateure: Kuru - Wimmer, Suttner, Ramsebner, Leovac (76. Suchard) - Felix, Haselberger, Ulmer, Salamon (81. Pichlhuber) - Netzer, Unverdorben (35. Tadic)
FC Lustenau: Knaller - Dold (61. Lopes), Rödl, Burgstaller, Eisele - Arlan, Kulovits, Hagspiel (74. Salomon), Schrammel - Sabia, Gartler
Gelbe Karten: Salamon bzw. Hagspiel, Burgstaller, Rödl, Dolt