Der ursprüngliche Campanile von San Marco bei seinem Zusammenbruch am 14. Juli 1902. Damit seinem Nachfolger nicht das selbe Schicksal blüht, wird er nun mit Titan-Gürteln verstärkt.

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Venedig - Damit der Campanile des Markusdoms in Venedig nicht das Schicksal seines Vorgängers teilt, bekommt der Bau buchstäblich Verstärkung: Dadurch soll verhindert werden, dass sich Risse im Mauerwerk ausdehnen und zur Gefahr werden. Der Turm bekommt zwei "Gürtel" angelegt, die dem Fundament neue Stabilität verleihen sollen. Die Arbeiten sollen, wie die Zeitung "La Nuova di Venezia" kürzlich schrieb, frühestens im Juni beginnen und ein bis eineinhalb Jahre dauern.

Unterirdische Titan-Verstärkung

Der 1912 errichtete knapp 100 Meter hohe Turm ist wie die ganze Stadt auf Sand gebaut, in den vergangenen 50 Jahren haben sich leichte Strukturschäden bemerkbar gemacht. Seit ungefähr einem Jahr wird der Campanile aufmerksam kontrolliert. Das Vorgängerbauwerk war 1902 eingestürzt. Bei der Verstärkung der Fundamente wird laut der Lokalzeitung eine neuartige Technik angewendet, die "Gürtel" aus Titan werden unterirdisch angebracht. (APA/red)