Erdrotation

Der Mond sorgt dafür, dass die Erdrotation langsamer wird. Die geringere Erdrotation wiederum führt zu geringfügig längeren Tagen, wie ein britischer Forscher nun anhand von historischen Aufzeichnungen exakt berechnen konnte - Abweichungen, die sich summieren: Eine 2700 Jahre alte Uhr ginge heute um sieben Stunden vor.

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Foto: Fatih Aydogdu/Nasa

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Spanien

Spanischen Anthropologen gelang ein Sensationsfund: Nahe der Stadt Burgos entdeckte man einen 1,2 Millionen Jahre alten Kieferknochen. Dieser älteste europäische Hominidenfund gibt auch Hinweis auf die Besiedlung des Kontinents. Auf der stratigrafischen TE-9-Schicht im "Erdloch der Elefanten" barg das Team neben dem Kieferknochen auch noch Steinwerkzeuge - Pfeilspitzen, Faustkeile und behauene Feuersteine - sowie Säugerknochen. Diese wurden von unseren Vorfahren gebrochen, um an das Mark zu gelangen. Die Knochen weisen Schnitte auf, die auch das Abschaben von Fleisch belegen.

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Foto: REUTERS/Jordi Mestre/EIA

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USA

Bei einer großen Auktion von Erinnerungsstücken zur Raum- und Luftfahrt wurden ansehnliche Preise erzielt - nur das teuerste Stück blieb liegen. Kein Interessent fand sich nämlich für das Stück mit dem höchsten Mindestgebot: Umgerechnet 102.689 Euro waren gefordert für eine 30 Zentimeter lange Aluminiumschaufel, mit der die Astronauten Alan Shepard und Edgar Mitchell 1971 während der Mission von "Apollo 14" Mondstaub aufsammelten.

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Foto: AP/Donna McWilliam

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USA

US-Wissenschafter wollen das konditionierte Lernen, das der russische Forscher Iwan Pawlow einst mit seinem sprichwörtlich gewordenen Pawlowschen Hund nachgewiesen hat, auch bei Barschen erproben. Wenn es funktioniert, dann könnte manche Fischfarm bald überflüssig werden: Die Fische würden sich dann sozusagen selbst fangen, wenn sie - angelockt durch ein Tonsignal - in einen Käfig schwimmen.

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Foto: AP/Steven Senne

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"Krieger der Meere"

Mit Unterkiefer, Schädel und mehreren Wirbeln ist es das vollständigste derartige Fossil, das bislang in Lateinamerika entdeckt worden ist - und es ist neu. Nun haben Paläontologen die Überreste einer bisher unbekannten prähistorischen Krokodil-Spezies in Rio de Janeiro (Brasilien) der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Guarinisuchus munizi, "Krieger der Meere", getaufte Tier lebte vor rund 62 Millionen Jahren.

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Foto: AP/Rio de Janeiro Federal University

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Blick aus dem All

Ein Crewmitglied der US-Raumfähre "Endeavour" hat die Schönheit der Nordlichter von der Internationalen Raumstation ISS aus festgehalten. Ziel der Shuttle-Mission war unter anderem, den neuen, kanadischen Weltraumroboter "Dextre" einzurichten. Der 3,60 Meter große Roboter soll die Astronauten an Bord der ISS bei Arbeiten im All unterstützen.

Foto: AP/NASA

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Antarktis

In der Antarktis droht ein riesiger Schelfeisblock am sogenannten Wilkins-Schild auseinanderzubrechen, ein größeres Stück hat sich bereits gelöst. Insgesamt geht es um eine Eisfläche von 414 Quadratkilometern; dies entspricht ziemlich genau der Fläche von Wien. David Vaughan vom British Antarctic Survey (BAS) sieht in dem Ereignis einen weiteren Beleg für den Einfluss des Klimawandels in der Antarktis.

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Foto: APA/dpa/Db Nsidc Ho

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Rückkehr

Nach ihrem Rekordaufenthalt im All und 250 Erdumrundungen - bisher war keine Shuttle-Mission zur ISS länger - ist die "Endeavour" zurück auf der Erde. Die US-Raumfähre mit sieben Astronauten an Bord landete mit eineinhalbstündiger Verspätung bei völliger Dunkelheit auf dem US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral im Bundesstaat Florida. Weil in letzter Minute Wolken aufgezogen waren, musste die Besatzung noch eine Ehrenrunde um die Erde drehen.

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Foto: APA/EPA/GARY I ROTHSTEIN

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Österreich

Ein sechsbeiniges Kalb ist an der Klinik für Wiederkäuer der Veterinärmedizinischen Universität Wien operiert worden. "Die Operation ist geglückt, die kritische Phase ist noch nicht vorbei", berichtete Sprecher Michael Bernkopf nach der dreistündigen OP. Es habe keine knöcherne Verbindung zwischen dem Kalb und den zusätzlichen Beinen gegeben; die Chirurgen stießen aber auf mehr Muskulatur als erwartet und Ringfinger-starke Arterien. Bei einem "normalen" Körper würde man wissen, was einem erwarte - in diesem Fall habe man deshalb sehr vorsichtig operieren müssen, meinte der Sprecher.

Foto: APA/GUT AIDERBICHL

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Archivbild

"Lissy" war im Oktober auf einem niederbayerischen Bauernhof auf die Welt gekommen. Es stand zwar auf vier Beinen, hatte aber knapp unter dem Schwanz noch zwei weitere Beine. Ob das Kalb die Operation wirklich gut überstanden hat, werde sich in den nächsten Tagen entscheiden. Die zusätzlichen Beine waren vermutlich Reste von einem Zwilling.

Foto: APA/GUT AIDERBICHL

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Mars

Die "Mars Odyssey"-Sonde der NASA fand auf dem Roten Planeten einen weiteren wichtigen Hinweis auf zumindest in früheren Zeiten vorhandenes Wasser: An mehreren Orten der Oberfläche konnten zum Teil umfangreiche Salzlager nachgewiesen werden. Mikki Osterloo und sein Team von der Universität von Hawaii, Honolulu, entdeckten rund 200 Stellen im Süden des Planeten deren spektrale Analyse auf Vorhandensein von Chloriden hindeutet. Die Substanz ist Bestandteil vieler Salze, darunter auch Natriumchlorid, also Kochsalz.

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Foto: AP/NASA-JPL

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Australien

Auf einer Farm in Australien ist ein 20 Kilogramm schweres Stück Weltraumschrott eingeschlagen - zum Glück ohne nennenswerten Schaden anzurichten. Das Metallobjekt von der Größe eines Automotors stürzte bereits im November bei Cheepie im Bundesstaat Queensland ab - nun identifizierten australische Wissenschafter den Klumpen, den Bauer James Stirton in einem abgelegenen Feld fand, eindeutig als Weltraumschrott.

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Foto: REUTERS/James Stirton

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Deutschland

Zwischen 1863 und 1890 stellten die "naturwissenschaftlichen Künstler" Leopold Blaschka (1822-1895) und Rudolf Blaschka (1857-1939) in ihrer Werkstatt in Dresden-Hosterwitz hunderte Glasmodelle von faszinierend geformten Meereslebewesen her. Als Anschauungsmaterial fanden diese Eingang in Lehrsammlungen auf der ganzen Welt. Im Rahmen der Ausstellung "Gläserne Geschöpfe des Meeres - Modelle aus der Dresdner Werkstatt Blaschka" sind zudem Fotografien zu sehen - bis Mitte Mai in den Technischen Sammlungen der Stadt Dresden.

Link: Museen der Stadt Dresden

Foto: APA/dpa/Ralf Hirschberger

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Weltraumflüge

Virgin Galactics will mit dem kleinen Raumschiff "SpaceShipTwo" die zivile Raumfahrt einläuten - 200.000 Dollar (knapp 128.000 Euro) für wenige Minuten in der Schwerelosigkeit. Mit "Lynx" hat ein kalifornisches Unternehmen nun mögliche Konkurrenz angekündigt: 90 Sekunden lang Schwerelosigkeit im Beifahrersitz neben dem Piloten. 2010 soll das Privatflugzeug einsatzbereit sein und dann mehrmals am Tag starten und landen können.

Telepolis: Konkurrenz für Virgin Galactic?

Foto: AP/XCOR, Mike Massee

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Entdeckung

Die Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt (Deutschland) hat einen bibliophilen Schatz preisgegeben: Sechs bisher unbekannte Predigten des frühchristlichen Kirchenlehrers Augustinus (354-430) konnten dort durch drei Forscher der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Wien in einer Mittelalterhandschrift identifiziert werden. Es handle sich um die Abschriften von vier neuen und zwei bisher nur teilweise bekannten Predigten des Theologen und Philosophen.

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Foto: APA/EPA/University Library Erfurt

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Hawaii

Am Hauptkrater des Kilauea-Vulkans ist es vergangene Woche erstmals seit 1924 wieder zu einer Explosion gekommen. An Spaltöffnungen entlang der Seiten des 1.277 Meter hohen Vulkans kommt es schon seit mehr als einem Vierteljahrhundert immer wieder zu kleineren Eruptionen. Das eindrucksvolle Foto zeigt Lava, die sich ins Meer ergießt.

Foto: APA/EPA/Bruce Omori

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Japan

Auf dem Archivbild von Anfang Februar kontrolliert der Forscher Osamu Imamura einen Papierflieger vor dem Test im Windkanal. Forscher und Origami-Experten arbeiten in Kashiwa nahe Tokio zusammen, um ein erstaunliches Experiment zu vollbringen: Ein Papierflugzeug aus der Internationalen Raumstation ISS zu werfen und zu beobachten, ob es zur Erde zurückkehren kann. Das Papier aus Zuckerrohrfasern wird mit einer speziellen Chemikalie besprüht, damit es Hitze und Wasser noch besser widerstehen kann.

Foto: AP/Itsuo Inouye

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Windkanal

Vergangenen Monat hat der Papierflieger mit sieben Zentimetern Länge und fünf Zentimetern Breite den zwölf Sekunden langen Test im Windkanal bei 230 Grad Celsius und Mach 7 überstanden. Den Forschern zufolge könnte es damit auch den Eintritt in die Erdatmosphäre ohne größere Schäden überstehen. Nun werden die Forschungen auch von der japanischen Weltraumagentur JAXA unterstützt. Ein möglicherweise lähmendes Problem des Experiments ist, dass es keine Möglichkeit gibt, den Papierflieger zu verfolgen bzw. vorherzusagen, wann oder wo er landen könnte. Kritiker finden den Test deshalb zwecklos.

Chicago Tribune: Scientists Aim for Origami Space Flight

Foto: AP/Itsuo Inouye

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Geschichte der Tondokumentation

Eigentlich wurden diese Tonaufzeichnungen nicht dafür geschaffen, wiedergegeben zu werden. Irgendwie schafften es die Wissenschafter trotzdem, aus dem Gekritzel auf einem Stück Papier Hörbares herauszuholen. Der sogenannte Phonautograph des französischen Forschers Edouard-Leon Scott de Martinville stammt aus dem Jahr 1860, aufgezeichnet wurde das von einer Frau gesungene Lied "Au Claire de la Lune". Die "Aufnahme" ist damit 17 Jahre älter als Thomas Edisons "Mary had a little Lamb", das bisher als erste Tonaufnahme galt.

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Foto: AP/David Giovannoni

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Kanada

Die alljährliche Jagd auf Sattelrobben (Phoca groenlandica) im nördlichen Kanada hat begonnen. Insgesamt sind 275.000 Tiere zur Tötung freigegeben, 5.000 mehr als im vergangenen Jahr. Vor zwei Jahren wären es noch einmal um 60.000 mehr gewesen - allerdings wurde die Quote wegen der schlechten Eis-Bedingungen dann gesenkt. Die kanadische Regierung begründet die neuerliche Schlachtungserlaubnis mit einem Rückgang des Kabeljaubestands - wofür sie die "zu große Robbenpopulation" verantwortlich macht.

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Foto: APA/EPA/Stewart Cook/Ifaw

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Bayern

"Bruno" schrieb Geschichte - und leider eine ohne Happy-End: Der Braunbär aus dem italienischen Trentino wurde nach überzogener Hysterie in bayerischen Regierungsstellen abgeknallt. Nun wird der ausgestopfte Bär zum Zentralstück einer Münchener Dauerausstellung im Museum Mensch und Natur. Das Museum will "Bruno" aber nicht nur ausstellen, sondern auch über Wildtiere an sich aufklären. Der entsprechende Bereich soll erweitert werden, zum Beispiel um Informationen zum Wolf.

Foto: AP/Christof Stache

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Russland

Yi So-yeon, die erste Staatsbürgerin Südkoreas, die zu einer Mission ins All aufbricht, hofft ihren Weltraumflug auch als Signal zur Aussöhnung mit dem Norden über die Bühne bringen zu können: "Ich will versuchen, Frieden zwischen Nord- und Südkorea zu stiften", sagte die 29-jährige Studentin im Trainingszentrum für Kosmonauten bei Moskau. Yi soll am 8. April per "Sojus" zur Internationalen Raumstation ISS starten. Quasi im letzten Moment war sie ihrem lange Zeit an erster Stelle gereihten Landsmann Ko San vorgezogen worden - nach dessen Verstößen gegen einige Sicherheitsbestimmungen hatte die russische Weltraumbehörde auf diesen Wechsel gedrängt.

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Foto: AP

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Zoowelt I

Im Zoo von Zürich (Schweiz) ist die 70-jährige Galápagos-Riesenschildkröte Nigrita mit ihrem Nachwuchs zu sehen.

Foto: AP/Keystone, Walter Bieri

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Zoowelt II

Im "Six Flags Wild Safari" in North Jersey (USA) haben zwei Europäische Braunbärenmütter insgesamt fünf Junge zur Welt gebracht.

Foto: AP/Six Flags Wild Safari, Angel Aristone

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Zoowelt III

Eisbärenbabies bleiben Publikumsmagneten, wie auch die Menschenmenge am Sonntag im Tiergarten Schönbrunn in Wien gezeigt hat. Während in Nürnberg "Flocke" ihre erste Exkursion ins große Außengehege absolviert hat, und die Jungen in Moskau immer wieder im Freien spielen, ist Berliner Liebling "Knut" indessen schon knapp ein Jahr und vier Monate alt, also dem niedlichen Alter entwachsen. Ab 10. April ist eine Briefmarke mit seinem Konterfei im Handel - "Natur weltweit bewahren". (red)

Foto: APA/Zoo Berlin/dpa