Bild nicht mehr verfügbar.

Bruno unterm Messer des Präparators

Foto: dpa/Museum Mensch und Natur
München - "Bruno" bleibt der Nachwelt als Honigdieb erhalten. Das Münchner Museum Mensch und Natur präsentierte den ausgestopften Bären am Mittwoch erstmals den Medien. Das junge Wildtier ist in einer riesigen Glasvitrine zwischen Gras und Sträuchern zu sehen und wirkt, als wäre es gerade beim Plündern eines Bienenstocks ertappt worden.

"Szene aus seinem kurzen Leben"

Mit den Vordertatzen stützt "Bruno" sich auf ein Holzgestell, auf seiner Nase und einem Ohr sitzen Bienen, um seine Füße liegen Schnecken im Gras. Das Museum hatte angekündigt, den Bären in einer Szene aus seinem kurzen Leben zu zeigen.

Der Braunbär war im Sommer 2006 aus dem italienischen Trentino über Tirol nach Bayern eingewandert und wegen seiner mangelnden Menschenscheu erschossen worden. Der Abschuss hatte international Proteste ausgelöst. Ab morgen, Donnerstag, wird "Bruno" für alle seine Fans zu sehen sein. Das Museum erwartet einen Ansturm von Neugierigen. Tierschützer haben zu einer Mahnwache aufgerufen. Der ausgestopfte Bär ist eingebunden in eine Schau, die den Fall "Bruno" mit Fotos und Zeitungsausschnitten dokumentiert. Zudem gibt es allgemeine Informationen über Bären. (APA/dpa)