Das Kokablatt. Der Rohstoff für Kokain wird in Bolivien und in Peru legal verkauft und vielerorts entweder als Tee getrunken oder gekaut. Koka hilft vor allem bei der Akklimatisierung an die Höhenluft und bei Magenproblemen.

Foto: Gerald Henzinger

Noch sind wir im “El Alto”. Der Verkehr ist einfach unbeschreiblich chaotisch und trotzdem kommen wir nach Tihuanako.

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Die Tihuanako Kultur war eine Präinkakultur und ist im 12. Jahrhundert nach Christus verschwunden bzw. mit der Inkakultur verschmolzen.

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Wir verlassen das Hochland und begeben uns ins Boliviansiche Tiefland. Genauer in das Departamiento Santa Cruz. Das ist mit der Größe Deutschlands das größte Bundesland von Bolivien. Die Tieflandbewohner kämpen schon seit Jahren für mehr Unabhängigkeit vom Hochland und das Schlagwort dafür ist die “Autonomia”.

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Filemon Vargas. Seit 1951 fotografiert er an der Plaza in Santa Cruz jeden Sonntag Menschen. Bemerkenswert ist vor allem seine Arbeitsweise. Seine selbstgemachte Kamera hat er von seinem Vater geerbt. Die Kamera ist zugleich auch die Dunkelkammer, wo er das Foto innerhalb von wenigen Minuten ausarbeiten kann. Wir haben uns auch ein Foto machen lassen… es funktioniert wirklich!

Foto: Gerald Henzinger

Häufig werden gebrauchte Autos aus Japan importiert. Weil es zu teuer ist, auch die Armaturen von Rechts- auf Linkslenker umzubauen, gibt es solche Taxikonstellationen wie auf dem Foto sehr häufig.

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“El Fuerte de Samaipata”, zu Deutsch “Die Festung von Samaipata”. Samaipata hatte noch einige Überraschungen für uns parat …

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Durch wochenlange Regenfälle, verursacht durch das Wetterphänomen “la niña”, versinkt die ganze Provinz im Schlamm. Murenabgänge blockieren immer wieder die Straßen, Brücken werden weggeschwemmt ….

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Wir wollten nur zwei Tage in Samaipata bleiben, aber Muren hatten den Weg nach Santa Cruz versperrt und so mussten wir wieder zurück.

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In der Nacht regnete es weiter und am nächsten Morgen kam die Hiobsbotschaft: Die Straße nach Santa Cruz ist für zwei Wochen nicht passierbar. Die gute Nachricht war, dass man zu Fuß vorbei kommt.

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Wir entschlossen uns für den Fußmarsch und mit der Hilfe des netten Herren kamen wir an den Murenabgängen ohne Probleme vorbei.

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Schwieriger ist die Situation für die Lastwagen. Diese blieben eine Woche dort liegen. Die meisten hatten Obst und Gemüse geladen. Als wir vorbeikamen, begannen die Leute das Gemüse wegzuwerfen, da es bereits zu verfaulen begann. Die Konsequenz war, dass der Preis für ein Kilo Tomaten in der Region auf 1,5 Euro stieg, was dreimal soviel wie vorher ist.

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Man versuchte möglichst viel vom Gemüse zu retten. Es wurden ganze Lastwagenladungen sogar mit dem Taxi transportiert.

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Wir kamen nach dreimaligem Umsteigen wohlbehalten in Santa Cruz an und machten uns sofort auf den Weg nach San Ignacio, dem Herzen der Chiquitania. Auch hier hatte “la niña” zugeschlagen. Die letzten 160 Kilometer nach San Ignacio sind noch nicht asphaltiert und so versank alles im Schlamm.

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Trotz der fahrerischen Höchstleistungen musste manchmal angeschoben werden.

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Oder die ganze Flota, so wie hier die Busse genannt werden, stellte sich quer. Aber alles in allem kamen wir wohlbehalten bis …

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… hierher. Zehn Kilometer vor San Ignacio kippte ein Sattelschlepper mitsamt seiner Ladung und der Straße um. Wir mussten durch das hüfthohe Wasse waten und fuhren dann auf der anderen Seite mit einem Taxi bis San Ignacio.

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Nach dem Abenteuer war's mal Zeit für ein bisschen Entspannung und Bekannte besuchen, wie den Bruder meines Compadres, der dort eine Bäckerei hat.

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Oder das Feld von Profe Javier, einem ehemaligen Arbeitskollegen, der dort Kühe züchtet.

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Der hat dort einen kleinen Teich angelegt, wo man wunderbar schwimmen gehen kann.

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Don Juancito Pinto, wohl der coolste Taxifahrer, hat uns mit seinem Lada dort hingebracht und uns, anstatt im Schatten zu warten, sogar beim Maisernten geholfen.

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Palmsonntag oder Domingo de los ramos. Eine riesige Prozession mit Palmenblättern zog sich durch San Ignacio.

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Und an der Plaza wird “Mocochinci”, ein picksüßes Getränk in Plastiksackerln für einen Boliviano, was zehn Cent entspricht, verkauft.

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Auch in San Ignacio ist „Autonomia“ ein Thema. Im Vergleich zu vor drei Jahren, ist die Stimmung im Tiefland aggressiver und feindlicher gegen Hochlandbewohner geworden.

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Die Strassen von San Ignacio.

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Wir hatten kurz das Vergnügen im “Colegio Facundo Flores” eine Stunde mit der ersten Klasse mitzumachen.

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Der Tischler Andres aus Salzburg hat sich vor 18 Jahren für ein Jahr freiwillig gemeldet und ist noch immer dort.

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Die Chiquitania bei Sonnenuntergang ...

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... und bei Tag.

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Die Besonderheit der Region sind die Jesuitischen Kirchen. Die Jesuiten waren bis zu ihrer Vertreibung 1767 in dieser Region. Auf dem Bild ist die Kathedrale von San Ignacio zu sehen.

Nicht nur außen sondern auch innen sind die Kirchen in der Region in den 1980er Jahren restauriert worden.

Marcello, ein Geiger, spielte uns in San Rafael etwas vor.

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Die authentischste und auch einfachste Jesuitenkirche in Santa Ana, ...

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... die uns Don Luis mit viel Humor nähergebracht hat.

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Noch werden wir ein bisschen in der Region bleiben… Weils so schön ist. (Gerald Henzinger)

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