New York - Die Fonds-Tochter CCC der US-Beteiligungsgesellschaft Carlyle hat ihre Abwicklung angekündigt. Diesen Schritt hätten die Aktionäre einstimmig beschlossen, teilte die in Amsterdam börsennotierte Carlyle Capital Corporation (CCC) am Sonntag mit. Die verbliebenen Anlagewerte der Gesellschaft würden nun gemäß den Gesetzen der Kanalinsel Guernsey aufgelöst. Das Unternehmen habe zuvor erwartungemäß Verzugsanzeigen von seinen letzten beiden Gläubigern erhalten.

Das Aus für CCC war nach dem Scheitern von Gesprächen über neue Kredite für die Gesellschaft erwartet worden. Die Gläubigerbanken hätten ihre Basis für die Gewährung von Geld so grundlegend verändert, dass eine Refinanzierung nicht möglich gewesen sei, hatte die mit 16,6 Milliarden Dollar verschuldete CCC vergangene Woche mitgeteilt. An den Märkten wurden daraufhin Sorgen laut, auch andere Private-Equity-Häuser und Hedgefonds könnten Schwierigkeiten bekommen.

Dem CCC-Jahresbericht zufolge gehörten Ende 2007 auch die Deutsche Bank, UBS, Bear Stearns, Bank of America, BNP Paribas, Citigroup, ING, JPMorgan Chase und Merrill Lynch zu den Geschäftspartnern des Fonds. (APA/Reuters)