Oslo - Der norwegische Energiekonzern StatoilHydro hat
mit einem scharfen Gewinneinbruch im vierten Quartal für die
Zusammenlegung der beiden Unternehmen Statoil und Hydro bezahlt. Wie
der Konzern am Mittwoch in Oslo mitteilte, sank der Nettogewinn in
dem Zeitraum von 15 auf 6,2 Mrd. Kronen (1,9 Mrd. auf 786 Mio. Euro)
und damit auf weniger als die Hälfte. Für das gesamte Jahr 2007
verminderte sich der Ertrag trotz des anhaltend hohen Ölpreises um 14
Prozent auf 44,6 Mrd. Kronen.
Hohe Umstrukturierungskosten
Konzernchef Helge Lund sagte, die hohen Umstrukturierungskosten
nach der Fusion seien "eine Investition in erhebliche Synergieerträge
in den kommenden Jahren". Der Umsatz stieg um ein Prozent auf 521,7
Mrd. Kronen. Die Öl- und Gas-Fördermenge stieg von durchschnittlich
1,7 Mio. Fass 2006 leicht auf 1,72 Mio. Fass Öl-Äquivalenten im
vergangenen Jahr an.
Der bisherige norwegische Marktführer Statoil hatte in die im
dritten Quartal abgeschlossene Zusammenlegung mit dem früheren
Konkurrenten (Norsk) Hydro alle eigenen Aktivitäten eingebracht. Bei
Hydro ist die Produktion von Aluminium sowie von Agrarprodukten unter
dem früheren Namen selbstständig geblieben. Auch im neuen
Gemeinschaftskonzern ist der norwegische Staat größter Anteilseigner. (APA/dpa)