Den EU-Kommissionsplänen zufolge sollen Neuwagen von 2012 an im Schnitt nur noch 120 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen dürfen, andernfalls sollen hohe Strafen fällig werden. Hersteller großer Limousinen wie Daimler und BMW dürften hiervon besonders betroffen sein, weshalb die Bundesrepublik Wettbewerbsnachteile für deutsche Hersteller fürchtet.
Volle Unterstützung
Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (ÖVP) hatte Deutschland in dieser Frage bereits vor einiger Zeit volle Unterstützung zugesagt. Österreich ist laut Bartenstein einer der wichtigsten Zulieferer für die deutsche Autoindustrie, allein im ersten Halbjahr 2007 habe die Alpenrepublik Maschinenbauerzeugnisse und Fahrzeuge in einem Wert von 7,4 Mrd. Euro nach Deutschland exportiert.
Höhe der Pönalzahlungen
Die Wirtschaftsminister werden sich am Montag bei einem Wettbewerbsrat unter anderem mit der Staffelung der Emissionsgrenze auseinandersetzen. Nach dem Vorschlag der Kommission dürfen große Wagen mehr CO2 ausstoßen als kleine. Allerdings dürfen Autos mit einem doppelt so hohen Gewicht im Schnitt nur 60 Prozent mehr CO2 ausstoßen - die deutsche Bundesregierung fordert 80 Prozent. Gegner dieser Idee sind Länder wie Frankreich und Italien, die kleinere Autos bauen.