„Not amused“ zeigte sich die Bank of England über die jüngsten Inflationszahlen für das Königreich. Im Jahresvergleich sind die Preise um 2,2 Prozent geklettert – in den Augen der im Gegensatz zu ihren US-Kollegen auf Geldwertstabilität bedachten Währungshüter zuviel, um die Zinsschraube weiter zu lockern. Nach zwei Zinssenkungen in drei Monaten bleibt die „Base Rate“ zunächst bei 5,25 Prozent.

Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, dafür ist die wirtschaftliche Lage zu beunruhigend. Zwar war die Arbeitslosigkeit zuletzt noch leicht rückläufig, doch abgesehen davon stehen die Zeichen auf Rezession: Das Verbrauchervertrauen ist so niedrig wie 1995, die Industrieproduktion stagniert und der private Konsum leidet unter der Unsicherheit auf dem Immobilienmarkt – nachdem die Häuserpreise in den letzten fünf Jahren um 60 Prozent und damit noch stärker als in den USA gestiegen sind, gibt es nun erheblichen Korrekturbedarf.

Der Devisenmarkt hat darauf natürlich längst reagiert. Kostete der Euro noch vor einem halben Jahr weniger als 0,68 Pfund, waren Mitte Januar zeitweise 0,76 Pfund zu berappen –eine Abwertung um satte 13 Prozent. Anschließend kam es zu mehreren Erholungsversuchen, doch stets ging dem Pfund spätestens bei einer EUR/GBP-Relation von 0,74 Pfund die Puste aus. Zusammen mit dem knapp darunter verlaufenden kurzfristigen Aufwärtstrend schafft diese Unterstützung eine interessante Ausgangslage für eine Spekulation gegen die Insel-Währung. Probat erscheint der „EUR/GBP Turbo Long“ (ISIN DE000TB026G9) aus dem Angebot von HSBC Trinkaus. Der Basispreis des endlosen Knockout-Scheins liegt bei 0,6940, woraus sich eine gut 15-fache Hebelwirkung ergibt. Auf Sicht von einem Jahr trauen wir der EUR/GBP-Relation durchaus den Test der 1995/96 (gegenüber dem Ecu) erreichten Rekorde um 0,84 zu – was dem „Turbo“ je nach Haltedauer Gewinne von bis zu 100 Prozent bescheren würde. Gleichzeitig halten Sie jedoch bitte die Risiken im Blick: Ein Stoppkurs bei 0,7330 ist Pflicht, um dem Knockout vorzubeugen.