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Grafik: Archiv
Seit Monaten siecht der traditionsreiche Unix-Hersteller SCO schon vor sich hin, eine kräftige Finanzspritze soll dem Unternehmen nun neue Kräfte verleihen. 100 Millionen US-Dollar will der Investor SNCP in das Unternehmen stecken, an das Angebot sind allerdings auch einige Bedingungen geknüpft. Rauswurf Will man das Geld einstreifen, müsste es einen Wechsel an der Spitze von SCO geben. Der bisherige Boss, Darl McBride, soll direkt nach dem Abschluss des Geschäfts seiner Aufgaben enthoben werden. Klagen Auch lässt SNCP keinerlei Zweifel daran, was die eigenen Interessen an SCO sind: Das Unternehmen müsste sich vor der Annahme des Deals dazu verpflichten, weiter aggressiv die Klagen gegen IBM, Novell und Co. voranzutreiben. Hintergrund SCO hatte in der Vergangenheit immer wieder mit Behauptungen, dass Linux widerrechtlich Code aus Unix entnommen habe, für Aufregung gesorgt. Während man anfänglich noch einen gewissen Erfolg mit einem auf dieser Annahme basierenden Lizenzgeschäft - SCO wähnt sich im Besitz der Unix-Rechte, eine Einschätzung, die allerdings von Novell bestritten wird - hatte, blieb der wirtschaftliche Erfolg in den letzten Jahren zunehmen aus. Eine Tatsache, die wohl auch dem Umstand geschuldet ist, dass SCO die Behauptungen bis heute in keinster Weise belegen konnte. (apo)