Nach einem längeren Stillstand des Werks im bulgarischen Pirdop im vergangenen Jahr soll der Kathodenausstoß dort wieder steigen. Cumerio erwartet sinkende Schmelzlöhne. Für den Gewinn der Kupferhütten ist der Schmelzlohn ausschlaggebend: Sie erhalten Kupferkonzentrat von den Minen und verarbeiten dieses zu reinem Kupfer weiter. Bei den Produkten gehen die Belgier von konstanten Volumina und höheren Preisen für Kupferformate aus.
Annahmefrist endet
Die Norddeutsche Affinerie, Europas größte Kupferhütte, hatte Ende Jänner von der EU grünes Licht für die rund 770 Mio. Euro schwere Übernahme von Cumerio erhalten. Die Annahmefrist für die Aktionäre sollte am Freitag enden. Danach hat die NA fünf Arbeitstage Zeit, um über eine Annahme zu entscheiden. Die NA bietet den Cumerio-Aktionären 30 Euro je Anteilschein. Das Offert ist an eine Annahmequote von 80 Prozent geknüpft. Nach dem Einlenken der österreichischen A-Tec von Mirko Kovats ist den Hamburgern (zusammen mit eigenen Anteilen) bereits mehr als die Hälfte von Cumerio sicher.
Durch den Zusammenschluss entsteht ein Kupferkonzern mit 4.800 Beschäftigten und fast zehn Mrd. Euro Umsatz. Nach der Übernahme will die NA weiter expandieren und hat dabei Asien und Südamerika im Blick. Im laufenden Jahr will sich die NA aber auf die Integration von Cumerio konzentrieren.