Der Innovationsanzeiger vergleicht die Innovationskraft der EU-Länder und der wichtigsten übrigen Volkswirtschaften anhand von 25 Indikatoren. Untersucht werden zum Beispiel die Zahl der Hochschulabsolventen, staatliche Forschungsausgaben bis hin zur Exportleistung.
Über EU-Schnitt
Österreich liegt mit einem Indexwert von 0,48 im Mittelfeld der Gruppe der Zweitplatzierten, der sogenannten Verfolgerländer, und über dem EU-Durchschnitt (0,45). Besonders gut schneidet Österreich zum Beispiel bei der Zahl der angemeldeten Patente oder beim Industriedesign ab. Schwächen seien relativ geringe Anstöße für Innovation und die praktische Verwertung, kritisiert die Kommission. Schuld daran seien die geringe Akademikerquote, Schwächen beim lebenslangen Lernen und ein Mangel an Beschäftigten in der High-Tech-Industrie.
Gemessen an den EU-Kriterien war Schweden im Jahr 2007 das innovativste Land und erhielt dafür eine Indexwertung von 0,73. Die zweitbeste Performance bei Forschung und Entwicklung legte die Schweiz hin (0,67) gefolgt von Finnland (0,64). Die USA gehörten ebenfalls noch zu den Innovationsführern, rangierten hier aber mit einem Wert von 0,55 auf dem letzten Platz. Schlusslichter waren neben der Türkei Bulgarien, Lettland und Rumänien.