Bis

auf ein paar Kleinigkeiten - ein "hängender" Blinkerhebel, ein schlecht schließendes Handschuhfach - war der Testwagen ganz gut verarbeitet. Die scheppernden Alltagskatastrophen auf Rädern, die Kia einst in den Markt drücken wollte, sind Vergangenheit.

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Für

den Cee'd, auch für den keck "Sporty Wagon" genannten Kombi, gibt der koreanische Hersteller aus dem Hyundai-Konzern fünf Jahre Vollgarantie - das ist Industrierekord. Der Wagen wird in der Slowakei in Zilina hergestellt und erfüllt jetzt auch europäische Ansprüche.

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Eine

lange Garantie ist auch nützlich, denn günstige Autos aus Fernost bleiben einem lange erhalten, denn Wiederverkaufswerte verfallen schneller als bei der automobilen Einheitswährung VW Golf.

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Wer

aber längerfristig einen günstigen "Lastenesel" haben will, unprätentiös im Auftreten und mit solider, oft verwendeter Technik unter der Haube, der fährt mit dem Kia sicher ganz gut. Der Kia Sporty Wagon ist in der Fahrzeuglänge um neun Zentimeter kürzer als ein VW Golf.

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Trotzdem

ist hinter der großen Heckklappe viel Platz. Im Standard-Test wurden sechs Umzugskartons untergebracht. Der Kofferrauminhalt wird werksseitig mit 534 bis 1664 Liter angegeben. Um eine ebene Ladefläche zu bekommen, müssen bei Kia allerdings die Kopfstützen der Rückbänke entfernt werden, was zu einer Fummelei werden könnte.

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Mit

diesem Package verwundert es nicht, dass Kia in Österreich einen Marktanteil von immerhin 1,73 Prozent erreicht hat und damit einige Japaner hinter sich gelassen hat.

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Solides Äußeres, solides Inneres, noch auf der Suche nach einem Image: Kia Cee'd Sporty Wagon. (Szemeliker, AUTOMOBIL, 27.01.2008)

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Kia

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Im

Fahrbetrieb erfreuen die drehmomentstarken Dieselmotoren (zwei Motoren in drei Leistungsklassen sind verfügbar, dazu noch einige günstigere Benziner), das Fahrwerk poltert mitunter und nimmt die Löcher in der Straße nicht immer so gelassen wie vergleichbare Autos europäischer Marken. Für die allerdings auch ein weit höherer Preis bei meist niedrigerem Ausstattungsniveau verlangt wird.

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