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Grafik: apa
Wien - Die Zahl der Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Waren es im Schuljahr 2004/05 noch rund 157.000, stieg diese Zahl laut den jüngsten verfügbaren Daten für das Schuljahr 2006/07 auf rund 183.000 (jeweils ohne Statutschulen mit ausländischem Lehrplan wie Lycee francais oder Vienna International School, Anm.). Dies ergibt einen Anteil von 15,6 Prozent (2004/05: 13,1 Prozent, 2000/01: 10,2 Prozent). In Wien haben bereits fast die Hälfte der Volksschüler (48 Prozent) sowie 57 Prozent der Haupt- und "Poly"-Schüler eine andere Muttersprache als Deutsch.

Österreichweit ein Fünftel nichtdeutscher Muttersprache

Österreichweit betrug der Anteil der Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache laut Daten der Statistik Austria im vergangenen Schuljahr an den Volks-, Haupt- und Polytechnischen Schulen jeweils rund ein Fünftel (Volksschulen: 20,3 Prozent, Hauptschulen: 18,7 Prozent, Polytechnische Schulen: 20,4 Prozent), an den Sonderschulen mehr als ein Viertel (26,5 Prozent), an den berufsbildenden mittleren Schulen 15,4 Prozent, an den AHS 11,7 Prozent und an den berufsbildenden höheren Schulen (BHS) 9,8 Prozent.

Mit Abstand die höchsten Werte weist die Bundeshauptstadt auf: In Wien haben insgesamt 38,2 Prozent der Schüler eine andere Muttersprache als Deutsch - den höchsten Anteil verzeichnen die Haupt- (57,1 Prozent) und Polytechnischen Schulen (56,8 Prozent), gefolgt von den Volksschulen (48 Prozent), Sonderschulen (47 Prozent) und den berufsbildenden mittleren Schulen (44,3 Prozent). An den AHS und BHS beträgt er jeweils rund ein Viertel.

Bundesländer

In der "Bundesländerwertung" folgen hinter Wien (alle Schultypen zusammen) Vorarlberg (15,9 Prozent Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache), Salzburg (13,4), Oberösterreich (11,9), Burgenland (10,3), Niederösterreich (9,6), Tirol (9,4), Kärnten (8,2) und die Steiermark (7,7 Prozent).

Der Anteil der Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache wird auch künftig steigen: Die Werte für die Volksschulen sind sowohl für Gesamt-Österreich (20,3 Prozent) als auch in sämtlichen Bundesländern deutlich höher als über sämtliche Schulstufen (Ö: 15,6 Prozent) gerechnet. (APA)