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War ja zu erwarten, dass wir hier in dieser Rubrik wieder aus dem Vollen schöpfen können, wenn der Bawag-Prozess nach der Weihnachtspause wieder weitergeht. Ruth Elsner, Gattin des angeklagten Ex-Bawag-Chefs Helmut Elsner, hat die bald ein Jahr dauernde Untersuchungshaft ihres Mannes schon so richtig satt: "Ich fühle mich zwangsgeschieden."

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Gefühlt könnte auch Richterin Claudia Bandion-Ortner am Dienstag dieser Woche haben, dass die bisherigen zwei Teilgeständnisse von Günter Weninger und Johann Zwettler noch nicht der Weisheit letzter Schluss waren. "Vielleicht überlegt sich der eine oder andere noch ein Geständnis oder ein Teilgeständnis, vielleicht ist jemand in sich gegangen über Weihnachten?", gab sie den neun Angeklagten über Nacht als Hausübung auf.

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Und Recht hatte sie: Aus Wolfgang Flöttl purzelte es tags darauf nur so heraus: "Zum Zeitpunkt der Geldannahme konnte ich nicht sicher sein, dass ich das zurückzahlen kann. Das tut mir sehr leid", bekannte er sich des Beitrags zur Untreue beim Kredit "Ophelia" schuldig.

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Flöttl setzte damit den gesamten ehemaligen Bawag-Vorstand unter Druck. Der ehemalige Vorsitzende dieses Gremiums, Helmut Elsner, schoss umgehend scharf zurück und warf Flöttl vor, dass er nicht nur die Abermillionen der Bawag, sondern auch jeglichen Anstand verloren habe: "Flöttl lügt, dass sich die Balken biegen."

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Nicht zimperlich in der Wortwahl war diese Woche auch Fritz Kuhn, Fraktionschef der deutschen Grünen. "Herr Mehdorn agiert wie ein cholerisches Rumpelstilzchen", kritisierte er Deutsche-Bahn-Chef Hartmut Mehdorn (Bild) wegen seiner Sparpläne.

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Sparen kann man sich diesen Mann ja normalerweise, außer es ist wieder Opernball: In dessen Vorfeld war Baumeister Richard Lugner in dieser Woche mit der Zuweisung der Logen alles andere als zufrieden: "Nächstes Jahr setzen sie mich gleich auf die Bühne."

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Gesetzt werden sollen auch Mitarbeiter des Nokia-Werks in Bochum, allerdings nicht auf die Bühne, sondern auf die Straße. Gewerkschafter des Werks protestierten dagegen und zeigten dabei, wofür der Name NOKIA für sie wirklich steht: "Nicht OK - Ihr Abzocker!

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Christoph Matznetter rechnete in dieser Woche aus, dass er sich 5750 Euro im Jahr an Steuer ersparte, würde der Spitzensteuersatz von 50 auf 45 Prozent fallen; bei einer Senkung auf 42 Prozent wären es sogar 9200 Euro. "Die Pläne der ÖVP brächten mir in Summe einen Mittelklassewagen ein. Würde ich nur meine Brieftasche wählen lassen, müsste ich ÖVP wählen", sagte der Finanz-Staatssekretär zu den Steuerreform-Plänen des Koalitionspartners.

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Und Stephan Mikinovic freut sich über Exporterfolge heimischer Agrarprodukte. In Deutschland sind vor allem österreichische Würste sehr beliebt: "Mit der Bergsteiger platzieren wir die fleischliche Mannerschnitte in Deutschland", ist der Vorstand der AMA Marketing zuversichtlich. (red)

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