"koid=woarm": Das Wienerlied kennt keine Hauptsaison
Veranstaltungsreihe im Februar u.a. mit Konzerten von Stimmgewitter Augustin, Stefan Weber und dem Schleichquartett
Redaktion
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Wien - Das Wienerlied zwischen Anarchie und Gemütlichkeit, zwischen Bewahrung und Destruktion, zwischen altem Stock und jungem Trieb - die Veranstaltungsreihe "koid-woarm" nimmt sich den verschiedenen Gefühlslagen dieser Musik an und präsentiert im Februar Konzerte unterschiedlicher Gangart. Zum Auftakt wird am Dienstag, 5. Februar, die Ausstellung "100 Jahre Hans Lang - Dokumente aus dem Nachlass der Musiksammlung der Wienbibliothek" im Aktionsradius Wien am Gaußplatz eröffnet. Am selben Abend findet dort ein Karl Stirner und dem Akkordeonspieler Walther Soyka statt, außerdem wird die Doris Kittlers Videodokumentation "Zur Legalisierung der Ehrlichkeit" gezeigt.
Wienerliedkurs für Piefkes
Weitere Konzerte stehen unter anderem am Donnerstag, 7. Februar, mit den Heimwehtropfen und ihrer "verwirrten Wien-Flanerie" und dem "Wienerliedkurs für Piefkes" mit Stefan Weber und dem Stimmgewitter Augustin am Dienstag, 12. Februar, im Aktionsradius Wien statt.
Am Mittwoch, 13. Februar, geht in der Musiksammlung der Wienbibliothek (Bartensteingasse 9, 1010 Wien) der Auftakt von "Wienerlied-und?" mit Trude Mally, einer der letzten Dudlerinnen Wiens, gemeinsam mit dem Wienerlied-Duo Bäuml-Koschelu über die Bühne. Auch das Kollegium Kalksburg gibt sich mit Original-Wienerliedern die Ehre, moderiert wird der Abend von Richard Weihs.
Wienerlieder gnadenlos
Gleich drei Wienerlied-Formationen, nämlich die Zeiserln, die Siränen und Roschtiges Edelweiß treten am Dienstag, 19. Februar, im Aktionsradius Wien auf. Kroatische Lieder wie man sie auch von der Wiener Tschuschenkapelle kennt, interpretiert am Freitag, 22. Februar, der Chor Otvorena Srca/Klapa im Ragnarhof (Grundsteingasse 12, 1160 Wien). Für koid=warm wagen Roman Grinberg und Aliosha Bizl, beide Mitglieder der Wiener Klezmer-Band Frejlech am Dienstag, 26. Februar, erstmals als Experiment einen abendfüllenden Wienerlied-Abend.
Die letzten 13 Wienerlieder und andere kostbare Miniaturen von H.C. Artmann bis Hans Werner, gnadenlos gespielt von Electric Sterzinger, stehen am Mittwoch 27. Februar im Ragnarhof auf dem Programm. Am Samstag, 1. März, tritt schließlich das Schleichquartett, eine Wiener a capella-Gruppe im Aktionsradius Wien auf. Die Veranstaltungsreihe "koid=woam" ist übrigens ein Resultat der Vernetzung von Aktionsradius Wien, Friedl Preisls Kulturverein Narrendattel und Wienbibliothek im Rathaus. (red)
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