Angel: "EL – Kalmukia"
Ilpo Väisänen von Pan Sonic und Dirk Dresselhaus von Schneider TM erkunden gemeinsam mit der isländischen Cellistin Hildur Gudnadóttir (Lost in Hildurness) eisige, melancholische, bedrückende wie zu Herzen gehende Ambient-Drone-Soundtracks für imaginäre Endzeit-Sci-Fi-Filme. Zwischen Improvisation und strengem Konzept geht hier ein letztes Mal die Sonne auf. Ab 21. 1. im Handel. (Editions Mego)

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www.editionsmego.com

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The Kills: "U.R.A. Fever"
Als Vorbote des kommenden, dritten Studioalbums speckt das trashige, in London ansässige Electro-Rock’n’Roll-Duo Alison Mosshart und Jamie Hince mit Drumcomputer und Handclap-Effekten einen alten Klassiker des US-Hardcore ordentlich ab: ,,The Waiting Room’’ von Fugazi. Dass sie das als Eigenkomposition verkaufen, ist frech. Der Basslauf allerdings ist ein Killer. (Domino/Edel)

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thekills.tv

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Saul Williams: "The Inevitable Rise And Liberation Of Niggy Tardust"
US-Spoken-Poetry-Künstler Saul Williams veröffentlicht ein Album, das zum Unerbittlichsten und Dringlichsten seit den Tagen zählt, als Public Enemy den HipHop als "schwarzes CNN" definierten. Produziert von Trent Reznor von Nine Inch Nails huldigt man zu brutalen Beats mit diesen nur als Download erhältlichen Songs dem Sound einer Revolte, die danach trachtet, zur Revolution zu wachsen. Essentiell! (niggytardust.com)

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www.niggytardust.com

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Julius Orlando: "Super Afro Soul"
Herrlich verschlurfter und zart neben der Spur gespielter nigerianischer Soul aus den 60er-Jahren, der sich auf den afrikanischen Highlife-Sound ebenso bezieht wie auf den Southern Soul US-amerikanischer Prägung. Eine Entdeckung! (Vampisoul)

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www.vampisoul.com

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Bishop Allen: "The Broken String"
Die fröhliche New Yorker Rasselbande spielte zuletzt im Wiener Rhiz ein charmantes, mitreißendes Konzert. Auf diesem Album erinnern sie an diese Großtat. Herrlich rumpelnde und rasende und juvenile Akustikgitarren-Pop-Songs mit sehr viel Herzblut und Sonne im Gemüt: "Rain", "Click, Click, Click, Click, Click" oder "Middle Management". (Dead Oceans/Trost)

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www.bishopallen.com

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Alaska in Winter: "Dance Party In The Balkans"
Brendan Bethancourt aus New Mexico ist nicht nur ein Jugendfreund Zach Condons von Beirut. Auch musikalisch geht der junge Mann ähnliche Wege. Auf elektronischer Basis entwirft er volksmusikalische Hybride zwischen Balkan Beats und Zigeunerbaron und lässt dazu die Rhythmusmaschine schnalzen. Als Gast an Trompete und Gesang mit dabei: Zach Condon. (Regular Beat)

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www.regularbeat.com

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American Music Club: "The Golden Age"
Der große kalifornische Melancholiker und Song-Eklektiker Mark Eitzel und seine neu besetzte Band ziehen wieder einmal das nie ganz zur Jahreszeit passende Herbstzeit-Los und veröffentlichen im Februar ihr neues, hervorragendes Studioalbum. File under: Erwachsenenpop. Sie werden am 13. und 14. März auch im Wiener WUK und im Kino Ebensee live gastieren. Pflichtkauf, Pflichttermine. (Cooking Vinyl/Hoanzl)

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www.american-music-club.com

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Get Wll Soon: "Rest Now, Weary Head! You Will Get Well Soon"
Konstantin Groper produziert barocke, psychedelische Songs zwischen Flaming-Lips-Psychedelia, Balkan-Beats, Radiohead-Tristesse, morbidem Walzer und schrammeligem Lagerfeuer-Beschwerdefolk im Stile der Bright Eyes. Das könnte 2008 wichtig werden. (City Slang)

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www.youwillgetwellsoon.com

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Bob Mould: "District Line"
Der Säulenheilige des US-Post-Hardcore (Hüsker Dü, Sugar) veröffentlicht nach diversen elektronischen (Dancefloor-)Spielereien Anfang Februar ein solides Soloalbum mit altbewährten, meist auf akustischer Gitarrenbasis fußenden Midtempo-Songs. Nichts Neues, wenig Sturm, wenig Drang – aber das ist schon okay so. Respekt! (Anti/Edel)

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www.bobmould.com

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Charlie Feathers: "Honky Tonk Man + New Jungle Fever"
Ende der 80er Jahre veröffentlichte der leider auch schon verstorbene, wilde, durchgedrehte König des Memphis-Rockabilly der 50er-Jahre zwei herrlich vitale und teilweise mit Swamprock und Funk aufgesexte Sichtungen seiner wilden Jugend. Neue Versionen von Jungle Fever, That’s All Right Mama und In The Pines inklusive. Die Begriffe "waidwund" und "Spitz wie Lumpi" werden einem sofort klar, wenn Charlie singend seinen Testosteronüberschuss abbaut. E-ss-en-tiell!!! (Last Call Records)

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www.charliefeathers.com

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