Foto: Jazzit

Wanna Groove? So heißt ein funkiger Disco-Song auf Rodney Hunters zweitem Solo-Album "Hunterville". Ein ganz klarer Fall von rhetorischer Frage, denn der Wiener mit US-amerikanischen Wurzeln versteht den Funk wie kaum ein anderer hierzulande. Kein Wunder, schon sein Dad betätigte sich als Soul- und Funk-DJ.

Anfang der 1980er zog Familie Hunter nach Wien, wo der junge Rodney Tür an Tür mit Peter Kruder wohnte. Das Bühnendebüt gab Hunter mit zarten vierzehn Jahren als Bassist der legendären Mordbuben AG. Danach folgten Aufnahmen mit den nicht minder legendären Moreaus, die aus den späteren Großmeistern der heimischen Clubszene bestanden: Kruder, DJ DSL, Sugar B und eben Rodney Hunter.

Die ganze stilistische Bandbreite von Dub bis Downbeat, von House bis HipHop findet Eingang in seine Solowerke. Für die heutige Live-Version der Hunterville Sessions wird der für Elektronik und Plattendecks zuständige Groovemeister von fünf Musikern begleitet. Seien Sie dabei! (dog / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 11.1.2008)