Abschied
Tatsächlich dürfte Gates aber auch nach seinem endgültigen Rückzug aus dem operativen Geschäft bei Microsoft im Juli mehr als genügend zu tun haben: Schon vor längerer Zeit kündigte er an, sich verstärkt der von ihm und seiner Frau Melinda gegründeten gleichnamigen Stiftung widmen zu wollen, die unter anderem den Kampf gegen Malaria und andere Krankheiten unterstützt. Auch das Thema Bildung hat sich die Stiftung auf die Fahnen geschrieben.
Bild: Microsft 1978
Dass ein Studium nicht zu den Bedingungen für Erfolg gehört, beweist der Karrierepfad des in Seattle geborenen Gates: Schon mit 13 Jahren sammelte er in der Schule erste Erfahrungen an einem Computerterminal und entwickelte unter anderem ein Programm zur Stundenplanung. Später ließ er seine Schulbücher links liegen und arbeitete vorübergehend als Programmierer. Nachdem er dann doch noch seinen High-School-Abschluss geschafft hatte, schrieb er sich für ein Studium an der Elite-Uni Harvard ein - was er 1975 ohne Abschluss abbrach. Er wollte sich voll und ganz der Firma Microsoft widmen, die er mit 19 Jahren zusammen mit seinem Schulfreund Paul Allen gegründet hatte.
Drei Mitarbeiter
Damals hatte das Unternehmen gerade einmal drei Mitarbeiter und einen Umsatz von 16.000 Dollar. Heute ist Microsoft der größte Softwarekonzern der Welt und steht für Kassenschlager wie die Betriebssysteme Windows und Vista sowie das Konsolenspiel "Halo 3". Den Posten des Konzernchefs trat Gates schon vor acht Jahren an Steve Ballmer ab, blieb damals aber Chairman.
Rasant