Wien - Ein tödlicher Sturz hat sich in der Silvesternacht in Wien Meidling ereignet. Der 28-jährige Robert L., der in einer Dachgeschoßwohnung in der Zeleborgasse mit sieben weiteren Personen eine Silvesterparty feierte, fiel vom 5. Stock auf die Fahrbahn und zog sich tödliche Kopfverletzungen zu. Er war über das Geländer der Terrasse geklettert und dabei offenbar ausgerutscht, teilte die Polizei mit. Aufgrund von Zeugenaussagen sei Fremdverschulden auszuschließen.

Brand in Kärnten

Rund 40 Mal sind die Feuerwehren in Kärnten in der Silvesternacht zu Einsätzen gerufen worden. Auslöser waren zumeist durch Feuerwerkskörper ausgelöste Brände. In Klagenfurt stand etwa ein Auto in Flammen, in Wernberg bei Villach brannte ein Strohhaufen, in Oberkärnten musste die Feuerwehr laut Polizeiangaben ein entflammtes Waldstück löschen.

Ein 47 Jahre alter Selbstständiger zündete gegen 20.45 Uhr auf einem Parkplatz nahe seinem Wohnhaus in Klagenfurt eine Feuerwerksbatterie. Diese fiel jedoch um und schlitterte unter seinen Pkw. Den darauffolgenden Brand musste die Berufsfeuerwehr Klagenfurt löschen.

Etwa um die selbe Uhrzeit setzten Feuerwerkskörper in Wernberg (Bezirk Villach Land) einen Strohhaufen in Brand. Drei Feuerwehren verhinderten das übergreifen der Flammen auf ein Wohn- und Wirtschaftsgebäude eines 91 Jahre alten Pensionisten. Durch das Löschwasser vereiste die nahe Bundesstraße.

Durch eine verirrte Silvesterrakete geriet in Ebenthal bei Klagenfurt eine Thujenhecke in Brand. Das Feuer griff auf einen Plastikkomposter und ein Gartenhäuschen über und richtete einen Schaden von etwa 5.000 Euro an. In der Nähe von Zlan (Bezirk Spittal) fing ein ganzes Waldstück Feuer. Die freiwillige Feuerwehr Stockenboi brachte den Brand jedoch rasch unter Kontrolle.

Brand in Grazer Mehrparteienhaus

Der erste Tag des neuen Jahres hat für Bewohner eines Mehrparteienhauses in Graz mit Aufregung begonnen: Eine Wohnung war aus noch unbekannter Ursache in Brand geraten, das Feuer griff auf die umliegenden Räumlichkeiten über. Zwölf Wohnungen mussten evakuiert werden, so die Berufsfeuerwehr Graz. Eine Frau wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht. Zuvor hatten in der Nacht Feuerwerkskörper mehrere kleine Brände in der Steiermark ausgelöst.

In den frühen Morgenstunden des Dienstags war aus vorerst noch unbekannter Ursache das Feuer im siebenten Stock des Hauses in der Grazer Fischergasse ausgebrochen. Die Bewohnerin konnte sich selbst ins Stiegenhaus retten - sie musste ins Krankenhaus gebracht werden. 27 Mitglieder der Berufsfeuerwehr Graz standen mit sechs Fahrzeugen im Einsatz, um die Flammen zu löschen. Der Sachschaden wurde auf 100.000 bis 150.000 Euro geschätzt.

Zuvor war es in der Silvesternacht in der Steiermark zu mehreren kleinen Bränden durch Feuerwerkskörper gekommen: In Kapfenberg und Mariazell standen Altpapiercontainer in Flammen, in Zeltweg eine Gartenlaube, teilte die Sicherheitsdirektion Steiermark mit. Noch ungeklärt war vorerst die Ursache für ein Feuer in einer Holzhütte der ÖBB Infrastruktur AG beim Güterterminal des Bahnhofes Leibnitz. Die Hütte brannte trotz des raschen Einsatzes der Freiwilligen Feuerwehr Leibnitz zur Gänze ab.

(APA)