Vorbild: Playstation 3
Dass die Hacker mit der Entwicklung neuer Homebrew-Software und dem Hacken von Konsolen keine böswilligen Absichten verfolgen beweist auch die Statistik. So wurde Sony Computer Entertainment Playstation 3 – im Gegensatz zu Wii und Xbox 360 – nicht gehackt, immerhin haben Benutzer von Haus aus die Möglichkeit Linux auf der eigenen Spielkonsole zu installieren. Durch die offene Nutzung, auch von ausländischen Spielen, gibt es auch keine Motivation das Gerät für Importspiele zu hacken, einen Regioncode gibt es nicht.
Ankündigung
Bereits auf dem Kongress im letzten Jahr versprach ein unbekannter Hacker, dass Linux bald auf der Xbox 360 problemlos laufen würde Im März des Jahres 2007 folgte dann das Video eines solchen Hacks, zwei Monate darauf die Live-CD. Booten ließ sich Linux mithilfe des Spiels King Kong, welches aufgrund einer unzureichenden Überprüfung und modifizierten Shadern ermöglicht, dass das System mit einem zweiten Bootloader eine Linux Distribution starten kann. Doch sei diese Methode nicht zuverlässig, auch bessere Microsoft ständig nach um solche Sicherheitslücken zu stopfen.
Präsentation
Bei der Präsentation der Konsole mit modifiziertem Laufwerk klappte der Start auf Anhieb. Zusammen mit dem zweiten Bootloader wurde die Linux-CD eingelegt um anschließend einen voll funktionstüchtigen Gnome-Desktop mit Mehrkernunterstützung, Netzwerk- und 3D-Treibern hervorzuzaubern. Ton gab es allerdings noch keinen.
Da die neuen Xbox 360 Konsole mit 65 Nanometer CPUs über einen neuen Kernel verfügen, lässt sich der King-Kong-Exploit darauf noch nicht nutzen. Sonst werden so gut wie alle Modelle unterstützt, so die Hacker.
Einsicht
Stolz wurde ebenfalls erkannt, dass die Verhandlungen mit Microsoft – bezüglich einer Linux-Unterstützung – keineswegs erfolglos waren. "Linux ist unvermeidbar" stellte man in Redmond fest, nachdem einige namhafte Hacker zur Diskussion geladen wurden.
Fokus: Wii