Der Computerhersteller Dell setzt, nach dem man 2007 seine Marktführerschaft an Hewlett Packard verloren hatte, nun vermehrt auf Privatkunden. Wie Dell Österreich-Chef Thomas Hillebrand im WebStandard-Interview erklärte, stellte der Konzern eigens dafür 200 neue Designer an. Erstes Ergebnis der Initiative: Der All in One-PC "XPS One". Er stellt den direkten Counterpart zu Apples iMac in der Windows-Welt.

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Allrounder

Der XPS One verfügt über ein 20-Zoll-Display mit Stereolautsprechern und ruht auf einem gläsernen Sockel. Dank eingebautem TV-Tuner lässt sich der PC mit Intel Dual Core Prozessor mit Windows Vista auch als Fernseher verwenden.

In der Grundausführung werken im Komplett-PC ein Intel Core2Duo-Prozessor mit 2,2 GHz und 2 Gigabyte Arbeitsspeicher. Die Grafikkarte ist integriert. Dazu kommt ein DVD-Brenner und eine kabellose Multimedia-Tastatur und Maus. Dafür berappt Dell 1.400 Dollar, wobei der Rechner beliebig aufrüstbar ist. In der Top-Ausstattung für 2.300 Dollar ist dann auch ein Blu-ray-Brenner dabei.

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Wie der Tech-Kolumnist Walt Mosberg in seinem Test bemerkt, ist der XPS One, seiner Meinung nach, der erste Windows-Rechner, der auf das Design-Niveau eines Macs herankommt, mehr noch: sogar leicht übertrifft. Insgesamt sei die Hardware ausgezeichnet verarbeitet, wenn auch im Direktvergleich eine Spur teurer als Apples Angebot. Hervorzuheben seien der Glasfuß, die Touch-Bedienelemente und das Alu-Chassis.

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Software

Laut Mossberg sei der größte Nachteil Dells die verwendete Software. Mac OS X 10.5 sei einfach das schnellere und leichter zu handhabende Betriebssystem als Windows Vista.

Praktisch: Der XPS One wird nicht nur mit einer umfangreichen Fernbedienung ausgeliefert, sondern verfügt auch über einen seitlich angebrachten Card-Reader.

In Österreich soll der PC "demnächst" erhältlich sein. (zw)

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