1996

startete Audi eine neue Modellbaureihe: A3. Als erster Premiumhersteller waren die Ingolstädter damit in der Golf-Klasse präsent. Befand sich Audi damals allein auf weiter Flur, sind sie heute (außer Jaguar und Lexus) alle da: BMW (1er), Mercedes (A/B-Klasse), Alfa (147), Volvo (C30) - Premium in der kompakten Klasse liegt im Trend, bald soll's noch eine Etage tiefer gehen.

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Doch das

ist eine andere Geschichte. Audi verkaufte bisher 1,8 Millionen A3, spricht berechtigterweise von Erfolg und will sich von selbigem demnächst noch mehr verwöhnen lassen: Das auf der aktuellen (zweiten) A3-Generation basierende Cabriolet steht nämlich in den Startlöchern.

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Verkaufsstart

in Österreich ist voraussichtlich Februar 2008, zur Open-Air-Saison sollten die ersten A3-Cabrios bei den Kunden eintreffen.

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Zumindest

logistisch dürfte das kein großes Problem sein: Der fesche Neuzugang wird nämlich im westungarischen Raab (Györ) produziert. Dort, wo Audi bereits irre viele Motoren (zwei Millionen jährlich) sowie die beiden TTs (Coupé, Roadster) produziert.

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Die Ungarn

sind mächtig stolz drauf, der Chef aller Magyaren (Premierminister Ferenc Gyurcsány) sprach dies expressis verbis aus und fand auch gebührende Worte des Dankes an einen anderen Chef, jenen aller Audis (Rupert Stadler, im Bild rechts).

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Das war

bei der enthüllenden Weltpremiere. Versäumt hatten die ergreifende Zeremonie jene Kollegen, die per Bus angereist waren, also fast alle.

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Grund

war eine der letzten Amtshandlungen vor dem Schengen-bedingten Fall der unnatürlichen Grenze zwischen Zis- und Transleithanien, heute besser unter Österreich und Ungarn bekannt: Manche Herren (auch Kollegen aus Belgien) hatten schlicht die Reisepässe vergessen.

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Als der Bus

dann doch noch eintraf (vielleicht wäre ja die Anreise per Raaberbahn besser gelaufen), war der Festakt längst vorbei.

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Festakt,

aber nicht Festdach: Das ist die Devise für das A3-Cabriolet. Dankenswerterweise machen die Audianer beim Festdachcabrio-Trend nicht mit und liefern demnach ein formvollendetes Open-Air-Gerät nach dem anderen (auch der A4-Cabrio-Nachfolger, ein offener A5, kommt in Bälde).

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Öffnen/schließen

lässt sich das Verdeck in rekordverdächtigen knapp zehn Sekunden, zur Auswahl stehen eine halb- und vollautomatische Ausführung – Letzteres wäre ein besonders perfekt schallgedämmtes "Akustikverdeck".

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Motoren?

Zwei Benziner, zwei Diesel, Leistungsspektrum: 105 bis 200 PS. A3 – das kompakte Cabrio aus Ungarn. Wir sehen das nicht ungern. (Andreas Stockinger, AUTOMOBIL, 7.12.2007)

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