Die AKS wehrt sich gegen die verpflichtende Religions-Alternative - Der Cartellverband will jedoch eine Hilfe für orientierungslose Jugendliche
Redaktion
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Die ÖVP setzt dich dafür ein, das Ministerium überlegt noch, und die SchülerInnen diskutieren schon: Ethik als Pflichtfach. Diesen Vorschlag empfindet die Aktion Kritischer SchülerInnen Niederösterreich (AKS) als Strafunterricht, der Österreichische Cartellverband (ÖCV) als Orientierungshilfe in einer schweren Zeit.
Orientierungslos
"Die Entwicklung des
Schulsystems darf nicht bei der Vermittlung von Werten aufhören", meint ÖCV-Präsident Alexander Peryer. Er schließt sich dem ÖVP-Vorschlag, Ethik ab 2008/09 verpflichtend einzuführen, an. In einer Zeit zunehmender Orientierungslosigkeit die Jugendlichen zu unterstützen, liege auch in der Verantwortung der Schulen.
"Kein Mittel gegen Gewalt"
Die AKS NÖ hat zwar nichts gegen Ethik als freiwillige Alternative zum Religionsunterricht, aber: Als verpflichtenden Straf-Ethikunterricht wollen wir ihn ganz sicher nicht", stellt AKS-Landesvorsitzender Boris Ginner klar. Laut ihm sei die Politik der ÖVP Schuld an den schlechten Zukunftsperspektiven der Jugendlichen. Ethikunterricht sei keine wirksame Maßnahme gegen Gewalt an Schulen, wie die ÖVP ihren Vorschlag begründet hat. Dieses Problem könne nur mit "jugendfreundlicher Politik und demokratischen Verhältnissen in der Schule" bekämpft werden. (red)
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