Wien - Die Eco Management GmbH., die in den nächsten Wochen um 49 Mio. Euro an die conwert verkauft werden soll, beabsichtigt, davor ihr Stammkapital von derzeit 4,5 Mio. Euro auf 50.000 Euro herabzusetzen, geht aus dem Amtsblatt der "Wiener Zeitung" (Freitagausgabe) hervor. Die Bekanntmachung im Amtsblatt stammt von der "Ego Management", gemäß Firmenbuchnummer handelt es sich jedoch um die Eco Management.

Der Differenzbetrag wird aliquot an die verkaufenden Gesellschafter aufgeteilt. Es sind dies Eco-Vorstand Friedrich Scheck und die conwert-Manager Günter Kerbler und Johann Kowar samt Angehörigen bzw. ihnen zuzurechnenden Gesellschaften/Stiftungen sowie Helmut Hardt, Vorstand der Wiener Privatbank.

Wie aus einem gemeinsamem, der Hauptversammlung vorgelegten Bericht von Vorstand und Aufsichtsrat der conwert hervorgeht, ist dies Teil der komplexen und umstrittenen Transaktion, mit der die conwert die u.a. die Managementgesellschaften von conwert und Eco erwirbt.

Eine Begründung dafür wird in dem auf der conwert-Homepage abrufbaren Dokument nicht gegeben, Scheck war am Freitagnachmittag für die APA nicht erreichbar. Die bisherige Kapitalausstattung der Eco Management ist allerdings um ein Vielfaches höher als jene der conwert Management, die aktuell nur eine Stammeinlage von 35.000 Euro aufweist.

Wie berichtet, werden für die conwert Management rund 95 Mio. Euro und für die Eco Management rund 49 Mio. Euro gezahlt. Die Erlöse sollen zum größeren Teil für den laufenden freiwilligen Aktienkauf verwendet werden, bei dem für 10 Prozent der conwert-Aktien 15 Euro geboten werden. (APA)