Kind der Liebe, Kern des Streits: "Meine schöne Bescherung"
Routinen einer Verwechslungskomödie bei Vanessa Jopps Film mit Martina Gedeck als Matriarchin
Redaktion
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Weihnachten, Fest der Liebe. Wie könnte man sich darauf besser einstimmen als mit einer Überleitung von herzerweichenden "Kling, Glöckchen"-Blockflöten zu einer schnellen elterlichen Vereinigung im Kleiderschrank? Wenig später eröffnet Sara (Martina Gedeck) ihrem Mann Jan (Heino Ferch), dass zur Feier auch die "Väter unserer Kinder" samt neuen Frauen und weiterem Nachwuchs geladen sind. Bevor Jan Einspruch erheben kann, läuft er bereits im Gedränge der Patchwork-Großfamilie.
"Meine schöne Bescherung" heißt die Komödie von Vanessa Jopp, die rund um Matriarchin Sara einen Männerkonkurrenzkampf eskalieren lässt. Denn Jan hat heimlich Vorsorge getroffen, um nicht noch einmal Vater zu werden. Die Schwangerschaft, die seine Frau vor versammelter Runde verkündet, wirft folglich Fragen auf, welche nicht offen gestellt werden können. Spätestens dann ist klar, dass "Meine schöne Bescherung" auch bloß die Routinen einer Verwechslungskomödie durchexerziert. (irr
/ DER STANDARD, Print-Ausgabe, 29.11.2007)
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