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DER STANDARD hat mit 73.727 Exemplaren 1176 Käuferinnen und Käufer mehr als vor einem Jahr. Das bescheinigt ihm der Bericht der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK) über das dritte Quartal 2007.

Die Zahl der Vollzahlerabos stieg um 975 Stück auf nunmehr 30.311, jene der Presse wuchsen nur um 133 bei insgesamt 30.350. Den Zuwachs bei den Gesamtabos von 1781 schafft die "Presse" vor allem mit verbilligten Abos.

Auflagenstärkste Tageszeitung in der ÖAK bleibt die "Kleine Zeitung" mit 271.058 Stück, 3031 mehr als im dritten Quartal 2006. Die "Kronen Zeitung" lag im Herbst 2006 bei 837.903 verkauften Exemplare, zog sich dann aber mit dem "Kurier" (167.465) aus der ÖAK zurück. Aus Protest gegen die Werbung von Österreich mit ÖAK-Zahlen.

"Österreich" weist 174.865 verkaufte Exemplare aus und damit 10.988 mehr als im zweiten Quartal 2007. Hier verliert das Blatt bei vollen Einzelverkäufen 5554. Der Vergleich ist methodisch zulässig, weil die Fellner-Zeitung ihre Zahlen im vierten Quartal 2006 erstmals ausgewiesen hat. Weiterhin hoch ist die unentgeltliche Verbreitung mit 139.087.

Abtrünnige

Gegen den Aufwärtstrend bei Tageszeitungen entwickeln sich die Magazine. "Die Ganze Woche" verliert 8021 Stücke und weist nunmehr 320.886 verkaufte Exemplare aus. Schlimm trifft es das "Seitenblicke-Magazin": Mit 18.075 Exemplare weniger verliert es ein Drittel seiner Käufer und hält bei 50.538. Auch die "ORF-Nachlese" beklagt Verluste von 3998 Exemplaren bei 57.839.

Zuwächse gab es für "Die Furche", 15.303 verkaufte Stück, und "Niederösterreichische Nachrichten" auf 133.685.

Verhandlungen, die abtrünnigen Mediaprint und News-Verlag zurückzuholen, wurden vergangene Woche vorerst unterbrochen. Die Verlagsgruppe Sportmagazin strukturiert nach der Fusion mit der Styria Magazin Holding ihren Vertrieb neu und will, wie berichtet, mit der reformierten Auflagenkontrolle wieder einsteigen. (red/DER STANDARD, Printausgabe, 27.11.2007)