Die "Triple-Play-Aktion" wird für bestehende KundInnen nun teurer. Für NeukundInnen bleibt das Zuckerl bestehen.

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Die Telekom Austria (TA) hat ihr neues Kombipaket bestehend aus Festnetz, Internet und Mobilfunk zugunsten der Mitbewerber entschärft. Vorangegangen war ein überraschend schnelles Einschreiten des Telekom-Regulators, der den Ex-Monopolisten in Tagesfrist aufforderte, das Weihnachtsangebot zu überarbeiten und heute neu vorzulegen. Dies tat die Telekom Austria nun zur Zufriedenheit der Telekom-Control-Kommission (TKK) . Die Alternativen Telekomanbieter hatten der TA vorgeworfen, dass sie zu den TA-Wiederverkaufspreisen kein konkurrenzfähiges Angebot legen können.

Vorleistungen senken

Die jetzige Paketlösung sieht laut einer Aussendung der TKK vor, dass der Marktführer seine Vorleistungspreise senkt und gleichzeitig die Endkundenpreise für Bestandskunden adaptiert. "Die Telekom Austria wird ihren Vorleistungskunden die neuen Konditionen noch heute mitteilen", so die TKK zur APA. Nachdem es der Telekom nicht möglich gewesen sei, das um 19,90 Euro den eigenen Endkunden angebotene Kombiprodukt zu fairen wettbewerblichen Bedingungen auch allen anderen Anbietern auf Vorleistungsebene zu ermöglichen, darf die Telekom dieses Aktionsprodukt nur mehr Neukunden andienen. Bestandskunden wird die Telekom künftig ein eigenes Angebot desselben Leistungsumfanges um 25,90 Euro anbieten, so die TKK.

Unzufriedene Telekom

Die Telekom zeigte sich in einer ersten Reaktion erwartungsgemäß unzufrieden. "Wir sind enttäuscht, dass uns die TKK gezwungen hat, für bestehende Kunden ein schlechteres Angebot zu legen. Dies zeigt einmal mehr, dass die Regulierung die Telekom weiter dabei einschränkt, den Konsumenten attraktive Preise zu bieten", so TA-Sprecher Martin Bredl.

Die Alternativen Telekomanbieter (Tele2, UPC, etc. ...) wollen morgen bei einer Pressekonferenz ihre Sicht der Dinge darlegen. Sie waren bei Bekanntwerden des Kombipaketes auf die Barrikaden geklettert und hatten vor einem Ende der Telekom-Liberalisierung in Österreich gewarnt.(APA/red)