Julian Jarrold erklärt nicht so sehr das literarische Werk von Jane Austen aus dem Leben der Autorin
Redaktion
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Ende des 18. Jahrhunderts lebt die junge Jane Austen mit Eltern und Geschwistern in Hampshire. Ihre Schwester steht kurz vor der Heirat, und auch für Jane gibt es einen Interessenten, der über jene Vermögenswerte verfügt, die ihr ein arbeits- und sorgenfreies Leben ermöglichen würden. Als Jane (Anne Hathaway), die diesem traditionellen Versorgungsmodell ohnehin skeptisch gegenübersteht, dem Studenten Tom Lefroy (James McAvoy) begegnet und die beiden sich verlieben, scheint sich eine neue Perspektive zu eröffnen.
Wem Thematik oder Figurenkonstellation bekannt vorkommt, die/der hat wahrscheinlich schon einmal einen Roman der nachmaligen bedeutenden Literatin gelesen. "Geliebte Jane"/"Becoming Jane" von Julian Jarrold erklärt allerdings weniger das literarische Werk aus dem Leben der Autorin; er macht aus Jane Austen vielmehr die von einem Hollywood-Jungstar verkörperte Hauptfigur eines nicht weiter auffälligen, aber reichlich langatmigen Kostümfilms. (irr / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 15.11.2007)
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