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Grafik: Archiv
Ganze Häuserblocks sind heute mit funkenden Netzwerken ausgestattet, die PCs untereinander oder mit dem Internet verbinden. Es wird eng - je mehr Geräte gleichzeitig die gängigen Funkverbindungen nutzen, desto langsamer kommen die Daten ans Ziel. Eine Lösung bietet das bisher kaum genutzte 5-GHz-Band, so das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 23/07. Stau Wenn immer mehr Nachbarn Daten über das 2,4-GHz-Band funken, ist der Datenstau programmiert, denn WLAN, Bluetooth, medizinische Geräte oder auch Audio- und Video-Heimsender verfälschen ihre Signale gegenseitig. Durch Störungen verstümmelte Datenpakete müssen dann immer wieder neu transferiert werden, wodurch die Nutzdatenrate dann rapide sinkt. Solchen Störungen begegnet man am besten mit einem Ausweichmanöver auf das 5-GHz-Band. Bänder Neue Router und Modems funken fast ungestört über das bisher hauptsächlich von Radar-Systemen genutzte Band. 5-GHz-Wellen werden stärker von der Luft gedämpft und haben schlechtere Ausbreitungseigenschaften als 2,4-GHz-Wellen. Dennoch erreichen die Geräte in beiden Funkbändern ähnlich hohe Reichweiten, weil das 5-GHz- Band weniger gestört ist. Wenn die Reichweite nicht genügt, kann man an vielen Basisstationen bessere externe Antennen anschließen. Geräte, die gemäß dem aktuell schnellsten Verfahren senden, übertreffen sogar das Kabelnetz Fast Ethernet. Einsatz Je nach Bedarf kann man für einzelne Anwendungen das 2,4- oder das 5-GHz-Band einsetzen. So haben etwa Spielkonsolen geringere Ansprüche und können exklusiv über das 2,4-GHz-Band vernetzt werden. Ein Laptop, mit dem man große Dateien über ein Netzwerk schickt, würde eher dem 5-GHz-Band zugewiesen werden. Erwartungen Langfristig können die 5-GHz-Funker für Entspannung im 2,4-GHz-Band sorgen. Stausituationen sind kaum zu erwarten, denn das 5-GHz-Band bietet weitaus mehr Platz für WLAN-Zellen. (red)