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Java-"Erfinder" James Gosling

Foto: Archiv
Geht es nach Java-"Vater" James Gosling, so wird der mobilen Version seiner Software, der Java Micro Edition (ME), keine große Zukunft beschert sein. Dies allerdings nicht, weil man diesen Markt bei Sun aufgeben will, ganz im Gegenteil: Die Java ME soll nach und nach durch die auch am Desktop zum Einsatz kommende - "vollständige" - Java Standard Edition (SE) ersetzt werden, dies berichtet CNET. Hardware Die bisherigen Einsatzgebiete von Java ME erfreuen sich über immer leistungsfähigere Hardware, die über kurz oder lang auch einen Einsatz eines vollständigen Java SE ermöglichen. Eine Transformation, die aber nicht umgehend vonstatten gehen wird, wie sich Suns Softwarechef Rich Green überzeugt zeigt. Smartphones mit diversen abgespeckten Java-Versionen werden wohl noch ein gutes Jahrzehnt im Einsatz bleiben. Fragmente Die langsame Abkehr von Java ME soll vor allem der Fragmentierung des Marktes entgegen wirken. Denn zwar wirbt Sun mit dem Spruch "write once, run anywhere", dies gilt allerdings nur dann, wenn auch überall die selben Klassen und Erweiterungen installiert sind. Etwas, das im mobilen Bereich bislang nur begrenzt gegeben ist, und selbst zu Inkompatibilitäten zwischen verschiedenen Java ME-Installationen geführt hat. JavaFX Einen ersten Schritt in Richtung Konvergenz stellt JavaFX mobile dar: Dieses beinhaltet bereits ein beinahe vollständiges Java SE, lediglich einige Teile wie CORBA fehlen hier noch. Die Richtung ist allerdings vorgegeben. (red)