Investor und Milliardär Martin Schlaff gab diese Woche als Zeuge im Bawag-Prozess bekannt, was er denn getan hätte, wenn er von der Schieflage der Bawag früher erfahren hätte: "Ich hätte mich dringend um eine neue Hausbank gekümmert."

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Daneben gab er Auskunft über die Meinung seines Freundes Helmut Elsner von Wolfgang Flöttl....

"Elsner hat immer von Flöttl in den allerhöchsten Tönen gesprochen - wie von einem Wunderwuzzi."

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...äußerte Selbstzweifel, als das Gericht kurzzeitig keine Fragen mehr an ihn hatte...

"Danke, jetzt wär ich mir schon fast unnötig vorgekommen."

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…und sorgte für das Understatement der Woche, als ihn Richterin Bandion-Ortner fragte, ob er die Fahrtkosten ersetzt haben möchte: "Danke, ich komme zurecht."

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Wolfgang Flöttl ließ indes mit starken Worten aufhorchen: "Das Settlement Agreement war die Mutter aller Verträge" sagte er zu einem Vertragswerk, das im Oktober 1998 von ihm und Elsner unterzeichnet worden war...

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...was Richterin Claudia Bandion-Ortner eine simple Frage entlockte: "Wenn das die Mutter aller Verträge war, wieso bekomme ich das jetzt erst vorgelegt?"

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Und auch Helmut Elsner gingen in dieser Woche die Dinge, die er sich bemüßigt fühlt, klarstellen zu müssen, nicht aus: Als Staatsanwalt Krakow Johann Zwettler fragte, ob er bestimmte Provisionszahlungen "durchgeführt" habe, sagte Elsner: "Entschuldigen Sie: Durchgeführt hat das überhaupt kein Vorstandsmitglied. Der ist ja nicht da gesessen und hat gebucht."

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Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner wiederum bereitet sich schon auf das Dasein als Chef eines börsenotierten Konzerns vor: "Hauptversammlungen sind eine Mischung aus Kabarett, Beschimpfung und Sandwich-Schlacht", sagte er diese Woche auf der Börsegang-Pressekonferenz.

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Den Nachwuchs muss man fördern, in erster Linie aber fordern, auch das weiß Haselsteiner: "Es darf nicht ausgeschlossen sein, dass einer meiner Söhne die Führung des Unternehmens übernimmt, wenn er es kann. Aber ich werde es nicht zulassen, dass seine Karriere in irgendeiner Form im Vorhinein gesichert ist."

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Und um die Zukunft seines Konzerns macht sich der Strabag-Chef ohnehin keine Sorgen: "Es stellt sich in Russland nicht die Frage, welche Aufträge wir kriegen, sondern welche wir nehmen." (red)

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