Zudem vertrat Öppinger-Walchshofer Österreich bei der Organisation der Afrikanischen Union (AU) und arbeitete auch in Südafrika an der österreichischen Vertretung. Sie verfüge damit "über weitreichende Berufserfahrung im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit, insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent" und sei "bestens qualifiziert", so die Aussendung. Die außenpolitische Sprecherin der Grünen, Ulrike Lunacek, hatte das Bestellungsverfahren zuvor dahingehend kritisiert, dass es weder eine internationale Ausschreibung noch ein öffentliches Hearing aller Bewerber gegeben habe. Zudem bemängelte sie fehlende Fortschritte in der OEZA.
Ausgaben zurückgegangen
Laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sind die österreichischen Ausgaben für Entwicklungshilfe von 0,52 Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE) 2005 auf 0,48 Prozent 2006 zurückgegangen. Ohne die Einrechnung sogenannter indirekter Leistungen wie etwa Entschuldungen und Studienplatzkosten für Studenten aus Entwicklungsländern würden die OEZA-Leistungen überhaupt nur 0,2 Prozent ausmachen, betonte Lunacek. Hilfsorganisationen fordern immer wieder, das Anfang der 70er Jahre formulierte UNO-Ziel von 0,7 Prozent des BNE einzuhalten; Österreich will dies nun bis 2015 erreichen.