Internetverbindungen kappen
Wegen seiner Kontakte in Burma ist DVB besser und schneller informiert als Nachrichtenagenturen, CNN und BBC, die oft Bilder und Videos des Senders aus Oslo übernehmen. Am Freitag, dem dritten Tag der Niederschlagung der Proteste im Land, ließen Burmas Generäle aber offenbar die Internetverbindungen kappen. Ein Unterseekabel sei beschädigt, erklärte die staatliche Telekommunikationsbehörde. Doch auch Internet-Cafés in der größten Stadt Rangun waren geschlossen, Mobiltelefone funktionierten zum Teil nicht mehr.
Technisch einfach
Obwohl nur ein Prozent der Bevölkerung in Burma Zugang zum Internet haben sollen, war die Weitergabe von Bildern und Nachrichten durch so genannte „Bürgerjournalisten“ in den vergangenen Tagen eine wirksame Waffe gegen die Junta.
Trennung technisch nicht besonders schwierig
Wie ein Sprecher der Telekom Austria dem Standard bestätigte, sind derzeit die Leitungen beider Telekom-Unternehmen im Land gesperrt. Ein Land vom Internet zu trennen ist technisch nicht besonders aufwändig. Sollen nur bestimmte Seiten im Netz nicht angesteuert werden können, erledigt das spezielle Filtersoftware, die automatisch das Netz nach bestimmten Begriffen wie „Demokratie“ oder „Protest“ durchforstet und die entsprechenden Seiten sperrt.
Softwerebefehle manipulieren