Attackiert den US-Präsidenten vor der UNO: "Er tötet im Irak. Er tötet in Afghanistan."
Redaktion
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New York - Simbabwes Präsident Robert Mugabe hat vor den Vereinten Nationen Kritik an seiner Politik zurückgewiesen und US-Präsident George W. Bush Scheinheiligkeit vorgehalten. "Von seinen Händen tropft das Blut Unschuldiger aus vielen Ländern", rief Mugabe in seiner Rede vor der UNO-Generalversammlung am Mittwoch in New York. "Er tötet im Irak. Er tötet in Afghanistan. Und das soll unser Lehrmeister für Menschenrechte sein?" Das US-Gefangenenlager Guantanamo sei ein "Konzentrationslager, wo das Völkerrecht nicht gilt". Bushs Rede vor der UNO-Vollversammlung sei daher nichts anderes als "elendige Heuchlerei".
Bush: Mugabe ist "tyrannisch"
Bush hatte einen Tag zuvor an gleicher Stelle die Regierung von Mugabe als "tyrannisch" bezeichnet. Zudem kritisierte er Iran, Nordkorea, Syrien und Weißrussland als "brutale Regime".
Kritiker werfen Mugabe vor, Simbabwe in den vergangenen 20 Jahren von der Kornkammer Afrikas in ein Armenhaus verwandelt zu haben. Die Bevölkerung leidet unter Lebensmittelengpässen und einer Hyperinflation. Mugabe macht dafür allerdings den Westen verantwortlich. (APA/Reuters)
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