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London - In der Frühphase einer Schwangerschaft heißt es mit den sportlichen Aktivitäten haushalten: laut einer dänischen Studie mit 93.000 Teilnehmerinnen kann durch ein Zuviel an körperlicher Anstrengung nämlich das Risiko einer Fehlgeburt steigen. Frauen, die zu Beginn ihrer Schwangerschaft mehr als sieben Stunden pro Woche Sport trieben, hätten ein dreieinhalbfach höheres Risiko, ihr Kind zu verlieren, als Frauen, die körperliche Anstrengungen vermieden, berichtet das Wissenschaftsmagazin "New Scientist".

Am riskantesten seien Jogging, Ballsportarten oder Tennis - dagegen sei Schwimmen unbedenklich. All dies vor allem im ersten Drittel einer Schwangerschaft: Nach der 18. Schwangerschaftswoche wurde in der Studie keinerlei erhöhtes Risiko für Fehlgeburten mehr nachgewiesen.

Die Autoren um Anne-Marie Nybo Andersen von der Universität von Süddänemark raten allerdings zu einer vorsichtigen Interpretation der Ergebisse. "Zahlreiche positive Wirkungen von körperlicher Betätigung sind klar nachgewiesen", betonen sie in ihrer Untersuchung, die ursprünglich im "British Journal of Obstetrics and Gynaecology" erschien. Der australische Forscher John Newnham von der Universtität Perth sagte laut dem "New Scientist", die Studie sollte Frauen nicht davon abhalten, moderat Sportarten wie Schwimmen zu betreiben. (APA)