Mexiko - Gegen den früheren mexikanischen Präsidenten Vicente Fox wird ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss wegen des Verdachts auf Veruntreuung von Geldern aus dem öffentlichen Haushalt und aus Wahlkampffonds eingesetzt. Wie das Unterhaus des mexikanischen Parlaments mitteilte, fasste der Koordinierungsrat der Abgeordnetenkammer am Montag einstimmig einen entsprechenden Beschluss. Auch die Abgeordneten von Fox' rechtsgerichteter katholischer Partei der nationalen Aktion (PAN) befürworteten die Einrichtung des Untersuchungsausschusses. Fox hatte das Amt des Staatspräsidenten nach sechsjähriger Amtszeit zum 1. Dezember 2006 an seinen Nachfolger und Parteifreund Felipe Calderón übergeben. Der Manager von Fox' Wahlkampf im Jahr 2000, Lino Korrodi, hatte in der vergangenen Woche erklärt, der frühere Präsident und seine Ehefrau müssten erklären, wie sie zu ihrem jetzigen erheblichen Vermögen gelangt seien. Denn vor dem Jahr 2000 hätten sie mit finanziellen Problemen zu kämpfen gehabt. Korrodi reagierte damit auf Medienberichte über das von Fox und seiner Familie geführte Luxusleben und das von ihnen angehäufte Immobilienvermögen. (APA)