Während des US-Softwarekonzern Microsoft sein neues Betriebssystem Windows Vista weiterhin stark bewirbt, erlaubt das Unternehmen unterdessen still und heimlich PC-Herstellern eine Downgrade-Option für neue Vista-Rechner anzubieten. Das soll jenen Kunden entgegenkommen, die Computer mit dem neuen Betriebssystem erwerben, aber zurück zu XP wechseln wollen. Dies berichtet das Nachrichtenportal Cnet .

Programm

Die Option betrifft lediglich Windows Vista Business und Ultimate-Versionen, wobei es den PC-Herstellern überlassen ist, wie und ob sie ihren Kunden XP zur Verfügung stellen.

Fujitsu etwa packt seine neuen Laptops und Tablet-PCs eine Kopie des alten OS bei. Hewlett Packard stellt seit August Beziehern seiner Business-Produkte kostenlos oder gegen geringen Aufpreis eine Windows XP-Restore-CD bereit. Dell betont, man würde für die Downgrade-Option keine zusätzlichen Kosten verlangen.

Downgrade Allgemein sei es laut Cnet wenig überraschend, dass sich einige Anwender gegen den Einsatz eines neuen Betriebssystems sträuben. Doch herrsche gerade bei Geschäftskunden ein besonders großes Bedürfnis nicht umzusteigen.

Eines der Probleme für Geschäfts- als auch Privatanwender sind die hohen System-Anforderungen von Vista. Vorwiegend was den Arbeitsspeicher und die Grafikkarte betrifft.

Nachfrage

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass XP aus den Regalen des Einzelhandels praktisch verschwunden ist. Die Nachfrage nach dem bereits sechs Jahre alten Betriebssystem ist allerdings immer noch hoch. Unter anderem bietet deshalb der Computerhersteller Dell seit letztem April nach einer kurzen Vista-Initiative wieder PCs mit Windows XP an.

Dennoch dürften diese Angebote früher oder später ein Ende haben. Microsoft will den PC-Herstellern nur bis zum 31 Jänner 2008 die Auslieferung vom alten Betriebssystem erlauben.(red)