Auch Kales Nachbarin Ashley interessiert sich für ihre Umgebung: Shia LaBoeuf und Sarah Roemer (vorne) in "Disturbia".

Foto: UPI
Weil der Teenager noch unter dem Tod seines Vaters leidet, zeigen sich die Richter milde, und Kale findet sich bald im eigenen Zimmer wieder - sein Bewegungsspielraum wird allerdings von einer elektronischen Fußfessel beträchtlich eingeschränkt. So wird die Beobachtung der Nachbarschaft sein neues Hobby, und bald stellt sich heraus, dass dort außer hübschen Alterskolleginnen möglicherweise auch dunkle Geheimnisse wohnen. Disturbia von D. J. Caruso ist ein kompakter kleiner Thriller. Der jugendliche Held hat natürlich im Protagonisten von Alfred Hitchcocks Rear Window einen Vorfahren. Allerdings haben sich die (technischen) Möglichkeiten der Überwachung seit den 50er-Jahren doch sehr erweitert, was wiederum die Geschichte entsprechend variabel macht und das Schreck- und Gruselpotenzial des Filmes angenehm steigert. (irr, DER STANDARD/Printausgabe, 20.09.2007)