Hartnäckige Irrtümer

Vereiste Kühlschränke, zu hohe Waschtemperaturen oder veraltete Geräte: Die Motivation Strom und Wasser zu sparen ist zwar hoch, dennoch begehen viele Österreicher Fehler.

Bild: Das Forum Hausgeräte präsentiert dazu mit Unterstützung des Linzer Marktforschungsinstituts Spectra eine Telefon-Umfrage an 500 Teilnehmern aus dem Jahr 2005. Die häufigsten Irrtümer wurden in einem Ranking aufgelistet.

Quelle: Spectra/ Forum Hausgeräte August 2006

Effizientere Geräte

Ein Viertel der Befragten glaubt irrtümlich, dass der Energieverbrauch von Hausgeräten in den vergangenen Jahren nicht gesunken ist. Doch fast alle Gerätekategorien sind sparsamer geworden. Ein Blick auf die Energieeffizienzetikette liefert Informationen über den Energieverbrauch.

Foto: derStandard.at/ Julia Schilly

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Handwäsche verbraucht das Doppelte bis Dreifache

30 Prozent sind der Meinung, dass Handwäsche sparsamer ist als mit der Waschmaschine zu waschen. Doch die Mühen sind vergebens. In der Praxis ist es umgekehrt. Für sechs Kilogramm Wäsche benötigt heute eine Waschmaschine durchschnittlich nur 0,96 Kilowattstunden Strom und 45 Liter Wasser. Handwäsche verbraucht das Doppelte bis Dreifache.

Foto: EPA/ Nic Bothma

Geld und Zeit beim Abfluss runter spülen

39 Prozent glauben durch händischen Abwasch zu sparen. Das Gegenteil ist der Fall. Bis zu 180 Stunden Arbeitszeit und 90 Euro für Energiekosten spart ein moderner Geschirrspüler pro Jahr.

Weniger bekannt sind die neuen Energiespar-Möglichkeiten: Kurz- und Sparprogramme und Mengenautomatik mit bedarfsgerechter Wasserzufuhr verbrauchen einen Bruchteil an Energie.

Foto: derStandard.at/ Julia Schilly

Vereiste Kühlschränke sind Stromfresser

Die Eisschicht im Gefrierfach stört nicht? Dann vielleicht die nächste Stromrechnung. 20 Prozent der Befragten sehen keinen Zusammenhang zwischen Vereisung und höherem Stromverbrauch.

Foto: derStandard.at

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Wäscheleinen für den Klimaschutz

Die neue Generation von Wäschetrocknern hat ihren Ruf verbessert, die Geräte laufen energiesparender als ihre Vorgänger. Dennoch gilt weiterhin: Die Wäsche im Freien zu trocknen kostet nichts und belastet nicht die Umwelt - zehn Minuten leichte Arbeit­ auch für den Klimaschutz.

Foto: APA/dpa/ Kay Nietfeld

Zurückschalten

Verkürzte Laufzeiten und niedrigere Wassertemperaturen sparen jede Menge Strom. Für die Wäsche wählen jedoch viele hohe Temperaturen, obwohl diese nur noch für besondere Härtefälle notwendig sind. Dabei kann durch das Zurückschalten auf 40 Grad bis zu 50 Prozent Energie gespart werden.

Foto: Standard/ Heribert Corn

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"Sparen ist nur möglich, wenn man weiß, wie es geht"

Sechs von zehn Befragten halten Energiesparen für sehr wichtig. Strom und Wasser wird konstant teurer, kein Wunder also, dass 52 Prozent der Österreicher in den Ausgaben für Energie das größte Sparpotential für die Haushaltskasse sehen. Andererseits ergab die Umfrage, dass etwa 30 Prozent Irrmeinungen und falsches Wissen verbreiten.

Foto: AP/ Michael Probst

Josef Vanicek, Pressesprecher des Forum Hausgeräte ortet Aufklärungsbedarf: "Energie sparen ist nur möglich, wenn ich auch weiß, wie es geht."

Mehr Informationen: www.feel-well.at

Quelle: Spectra/ Forum Hausgeräte August 2006