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Das Flugzeug zerbrach bei der Landung

Foto: APA/EPA
Phuket - Durch das Flugzeugunglück am Sonntag auf der thailändischen Urlauberinsel Phuket sind laut jüngsten Informationen 89 Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen der Pilot. 41 der 123 mehrheitlich ausländischen Passagiere - unter ihnen ein Vorarlberger - und sieben Besatzungsmitglieder überlebten die Bruchlandung.

Aus dem verkohlten Wrack wurden am Montag die beiden Flugdatenschreiber geborgen. Die Geräte sollen zur Auswertung in die USA gebracht werden, wie Verkehrsminister Theera Haocharoen am Montag mitteilte. "Wir werden dann hoffentlich in ein paar Wochen die Ursache des Unglücks kennen."

Weil die Sicht zum Zeitpunkt der Landung so schlecht gewesen sei, habe der Pilot durchstarten wollen, sagte der Generaldirektor der thailändischen Luftverkehrsbehörde, Chaisak Angsuwan. Dabei habe das Flugzeug das Gleichgewicht verloren und sei in zwei Teile auseinandergerissen worden.

Passagier aus Vorarlberg will bald nach Hause

Der 33-jährige Vorarlberger Marcel S., der das Flugzeugunglück in Thailand überlebt hat, befand sich am Montag noch in Phuket in Spitalbehandlung. Körperlich gehe es ihm gut, "viel schlimmer sind die seelischen Verletzungen", erklärte der 33-Jährige gegenüber der APA. Er überstand das Flugzeugunglück mit Prellungen am Brustkorb. S. und sein aus Deutschland stammender Begleiter wollen bis Freitag heimkehren, müssen allerdings zuerst noch mit Kleidung und Geld versorgt werden, da sie ihre Habe bei dem Unglück verloren haben. S. wird von der österreichischen Botschaft unterstützt, die ihre Sache "ausgezeichnet" mache, wie der 31-Jährige sagte.

Unter den Passagieren waren außer dem Österreicher auch Touristen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Israel und Australien.

Die Maschine vom Typ McDonnell Douglas MD-82 wurde von der Billigfluglinie One-Two-Go betrieben und kam aus Bangkok. Die One-Two-Go Airlines nahm ihren Betrieb erst im Dezember 2003 auf. Das Unglücksflugzeug wurde aber bereits 1983 gebaut und war seit März dieses Jahres in Thailand im Einsatz. (APA/AP/AFP/Reuters/dpa)