Moskau/Wien - Neben dem heimischen Davis-Cup-Team, das sich kommende Woche in Innsbruck mit Brasilien misst, kommt es auch im nächsten Länderkampf im Fed Cup zu einem Duell Österreich - Südamerika. Die ÖTV-Fed-Cup-Damen müssen in der Weltgruppe II am 2./3. Februar 2008 eine weite Reise antreten: Die am Freitag in Moskau vorgenommene Auslosung bescherte Sybille Bammer, Tamira Paszek und Co. Argentinien als Gegner.

Tesar: "Machbar"

"Die Auslosung ist nicht so schlecht und durchaus lösbar", meinte der vor kurzem für zwei weitere Jahre in seiner Funktion als Fed-Cup-Kapitän bestätigte Alfred Tesar gegenüber der APA. "Mit Gisela Dulko haben sie nur eine Top-100-Spielerin, das ist sportlich sicher machbar."

Für Bammer und Co. geht es nach den Australian Open 2008 quasi von Melbourne gleich direkt nach Südamerika weiter, denn der Fed Cup ist in der Woche unmittelbar nach dem ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres angesetzt. "Wir werden dort sicher weiter im Freien spielen", glaubt Tesar, der freilich mit seinen Damen noch über die genaue Planung reden muss.

Im Falle eines Sieges über die von Gisela Dulko (WTA-Nr. 42) angeführten Gastgeberinnen ginge es in weiterer Folge im April um den Aufstieg in die Weltgruppe I der besten acht Nationen.

Bammer-Coach Jürgen Waber, derzeit auf Kurzurlaub in Dubai, sagte das Antreten von Sybille Bammer schon zu. "Sybille wird sicher spielen. Es ist ja unser Ziel, den Aufstieg in die Weltgruppe zu schaffen", so Waber. Wenn alle an einem Strang ziehen, so der Oberösterreicher, dann sollte dies auch zu schaffen sein.

Waber schätzte die Auslosung allerdings etwas schwieriger ein. "Es wird schon schwer, auf Sand in Südamerika. Und die Fans werden sicher auch recht lautstark sein", erinnert er an die zumeist doch sehr emotionalen Zuschauer. Für Tamira Paszek ist der scheinbar weite Trip vielleicht auch ein Vorteil, denn immerhin ist eines ihrer Trainingsquartiere gleich im Nachbarland bei Larri Passos in Brasilien. (APA)