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Weltkino

Das Kino De France zeigt zur Zeit den Film Si le vent soulève les sables (Als der Wind den Sand berührte) der großen Filmemacherin Marion Haensel in französischer OF mit deutschen Untertiteln (Belgien/Frankreich 2006).

Die Wüste wächst, die endlose Dürre lässt die Brunnen austrocknen. Die meisten BewohnerInnen eines afrikanischen Dorfs ziehen nach Süden. Nur Dorflehrer Rahne hält das für falsch und geht mit seiner Familie und seinem Vieh nach Osten. Doch ihr Marsch führt sie unter brennender Sonne direkt in Feindesland.

Der Film ist der Auftakt zu der neuen Programmschiene "Weltkino" im Kino De France. In regelmässigen Abständen werden Filme gezeigt, die ihren Blick nach Asien, Afrika, Lateinamerika und in den südosteuropäischen Raum richten - Filme, die gesellschaftliche Realitäten und filmische Sichtweisen jenseits des westlichen Kulturkreises vermitteln wollen.

Link: Kino De France, Schottenring 5, 1010 Wien
Foto: APA/EPA/Javier Echezarreta

Bilanz "Die Technik ist weiblich"

Das Gender-Mainstreaming-Projekt "Die Technik ist weiblich" des FH Campus Wien feiert am 25. September im Hotel Kaiserhof seinen Abschluss. ProjektmitarbeiterInnen gingen mit zahlreichen Beratungs- und Infoangeboten regelmäßig in 18 kooperierende AHS und BHS, um Jugendliche für Technik und Naturwissenschaften zu sensibilisieren. Projektziel war es, die Voraussetzungen für SchülerInnen zu verbessern, um einen technischen Beruf überhaupt "anzudenken". Rund 3100 Interessierte nutzten das vielfältige Angebot. Nach zweijähriger Projektlaufzeit wird auf der Abschlussveranstaltung die Frage zur Diskussion gestellt: "Ist die Technik weiblich (geworden)?"

An der Podiumsdiskussion nehmen teil: Gudrun Biffl, Arbeitsmarkt- und Bildungsexpertin, Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung; Sabine Goellrich, Geschäftsleiterin Personal, T-Mobile; Ingrid Mylena Kösten, Kommunikationsberaterin und Coach, Geschäftsführerin von womanSuccess; Bea Kuen-Krismer, Studiengangsleiterin des Bachelor-Studiums Molekulare Biotechnologie an der FH Campus Wien; Ursula Pasero, Leiterin Gender Research Group, Institut für Sozialwissenschaften, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Ulrike Alker, Projektleiterin "Die Technik ist weiblich". Die "Profil"-Journalistin Eva Linsinger moderiert die Diskussion.

Zeit: 25. September, 16.30-20.00 Uhr
ab 20 Uhr Netzwerken und Buffet
Ort: Hotel Kaiserhof, Frankenberggasse 10, 1040 Wien

Links: Die Technik ist weiblich, FH Campus Wien
Foto: Die Technik ist weiblich

k-bine is back

Um die Veranstalterinnen gleich selber zu Wort kommen zu lassen:
"1. Wir haben auch den Sommer über gearbeitet - wie auf dem Flyer zu erkennen ist. Und das bedeutet, es gibt ab sofort einen k-bine-Blog - hier werden nicht nur wir Termine und Fotos posten, sondern IHR könnt dort euer Feedback, eure queeren Links und Tipps posten. Unter k-bine einfach registrieren und los gehts.

2. Am Freitag, 21. September ab 22 Uhr werden wir im Wirr mit euch feiern. Dazu drehen Natasa & Moi, Dykedeluxe und p.K.one (Ladyshave) die Regler. Visuals: Fantapanta prod. Lasst uns das Tanzbein schwingen!"

Links: k-bine; WIRR Untergrund, Burggasse 70, 1070 Wien
Flyer k-bine

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Open House

Ursula Lengauer lädt ein zum Open House für Frauen in der Wissenschaft Information und Vernetzung zum Thema "Endlich (fertig) dissertieren! Endlich habilitieren! Endlich locker publizieren!" am Freitag, 21. September von 14.30-16.00 Uhr.

Eine moderne Wissenschaftskarriere misst sich derzeit an Publikationen, vor Allem auch an deren Quantität. Die Eingangspforte für eine Laufbahn an der Universität ist durch die Erstellung schriftlicher Forschungsarbeiten markiert: Diplomarbeit, Masterthese, Dissertation und - im deutschen Sprachraum immer noch üblich - Habilitation. Locker schreiben und publizieren ist daher ein Wunsch, den viele teilen. Wie geht das, wenn die Qualitätsansprüche hoch sind? Schwierigkeiten beim Schreiben verdanken sich meist einer Melange aus aktivierten aber unbewußten alten Schultraumata, zu hohen, unüberprüften und wenig konkreten Ansprüchen, und der Angst vor dem Erfolg. Letzteres ist ein nicht unerhebliches Hindernis auf dem Weg zum Publizieren, gerade für Frauen – wer sich zeigt, kann kritisiert werden, ignoriert werden, herausgefordert werden. Wie die Publikationstätigkeit im Rahmen einer Karriereplanung von Frauen in der Wissenschaft sensibel auf- und auszubauen ist, besprechen wir zum Auftakt des Wintersemesters beim Open House im September.

Link: Open House, Kohlmarkt 9, 3. Stock, 1010 Wien; Voranmeldungen per E-Mail oder telefonisch unter 06991-9257565
Foto: APA/dpa/Kasper

Good enough for you

Manfred Engelmayr – bekannt von der österreichischen Noise-Rock-Experimental-Formation "Bulbul" – macht sich diesmal als Raumschiff Engelmayr in neue musikalische Weiten auf und tritt mit Karin Brüll – bekannt von der feministischen Künstlerinnengruppe "Schwestern Brüll" – an seiner Seite aus dem Schatten des von Männern dominierten Rockgenres.

Auf ihrem Debüt-Mini-Album mit dem Titel "Wer hat von meiner Installation gegessen?" erweitert das Duo unter dem Namen GOOD ENOUGH FOR YOU den Begriff des Electro-Rock/Pop um das Moment der Schrägheit. Karin Brüll ist für Klarinette, Gesang, selbst gebastelte Axtgitarre und Eimer-Percussion zuständig.

Am Samstag, 22. September tritt Good enough for you bei der Disco Mutante (Klosterburg Arnoldstein) auf. Einlass ab 18 Uhr.

Links: Good enough for you, Disco Mutante
Foto: 22J100F/Good enough for you

Sparkling Sisters im Frauencafé

Du hattest noch nie eine Band? - Du hattest schon eine Band? - Du bist in einer Band? - Du brauchst keine Band?

Am Sonntag, 30. September um 18 Uhr findet das erste Treffen der neuen Musikplattform Sparkling Sisters im Frauencafé statt.
Sparkling Sisters besteht aus Musikerinnen auf der Suche nach neuen Wegen. So, wie polyamouröse Menschen festgelegte Beziehungsformen erweitern und durchbrechen, streben die Sparkling Sisters eine Erweiterung klassischer Bandkonzepte an. Sie sind ein Pool von Musikerinnen und Musikinteressierten, die sich gegenseitig unterstützen, vernetzen und zusammenschließen. Offen für Neuzugänge, laden sie alle musikaffinen Ladyzzz (including technicians, visual artists and ...) zum Treffen ein. Kontakt: E-Mail

Link: Frauencafé Wien, Lange Gasse 11, 1080 Wien - Clublounge, Kultur und Cafébar
Neue Öffnungszeiten: Donnerstag 19 bis 24 Uhr und Freitag & Samstag 19 bis 02 Uhr
Flyer

Highlight im Porgy & Bess

Juci "Freunde & Duette"(A)
Die Soulpop-Sängerin Juci Janoska aus Bruck an der Leitha ist seit 1990 in der Musikszene tätig – als Sängerin, Schauspielerin, Komponistin, Autorin.

Link: Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien
Foto: Porgy & Bess

6 Künstlerinnen aus Südosteuropa

Auf Einladung der Austrian Development Agency (ADA) präsentieren sechs junge Künstlerinnen aus Südosteuropa ihre Werke erstmals in Österreich. Dorina Dine (Albanien), Biljana Keković (Montenegro), Inga Kljajo (Bosnien-Herzegowina), Tatjana Nešović (Mazedonien), Olga Pavlova (Moldau) und Ivana Stojanovska (Serbien) überzeugen durch ihre kraftvolle künstlerische Handschrift und Ausdrucksweise, die uns ein differenziertes Bild von einer neuen Generation Frauen in Südosteuropa vermitteln: wurzelnd in der europäischen Tradition, klassisch geschult und doch ihren ganz eigenen Weg suchend.
Die Künstlerinnen stellen sich den großen Herausforderungen, die der politische, ökonomische und gesellschaftliche Umbruch von allen verlangt und sie treten selbstbewusst im Kunstbetrieb auf, der auch in Südosteuropa immer noch eine Männerdomäne ist.

Die Ausstellung ist bis 21. September im Wiener Palais Porcia, Herrengasse 23, 1010 Wien (Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 10 - 15 Uhr Uhr) und von 25. Oktober bis 5. November in der KUGA, Parkgasse 3, 7304 Großwarasdorf (Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9 - 12 Uhr, Freitag 16 - 18 Uhr sowie während der Veranstaltungen), zu sehen.

Links: KUGA – Kulturvereinigung / Kulturna Zadruga; KulturKontakt Austria
Bild: Talks/Biljana Keković

The Attack of the 50 Foot Woman

Wolkenkratzer beben! Kleine Männer quieken! Menschen rennen in Panik! Sehen sie Busen Blusen sprengen! Früher war sie eine Maus jetzt ist sie größer als ein Haus!
Ab 11. September beeindruckt Miki Malör als 20-Meter-Frau ("The Attack of the 50 Foot Woman") im KosmosTheater. Yosi Wanunu wagt dieses unerhörte Remake des 1950er-Jahre Kultklassikers.
Bis 22. September außer So/Mo jeweils 20:30 Uhr

Außerdem im KosmosTheater: Die Ausstellungsreihe "Sprache sehen & Bilder sprechen" (Kuratorin: Cynthia Schwertsik), die Arbeiten bildender Künstlerinnen in Korrespondenz zu aktuellen Produktionen zeigt. Seit 11. September zu sehen: "Mehr als EINE Frau" von Claudia-Maria Luenig in Korrespondenz zu "The Attack of the 50 Foot Woman".
Bis 20. Oktober; Eintritt frei; Ausstellung geöffnet an Spieltagen 19–23 Uhr oder nach tel. Vereinbarung.

Links: Miki Malör; Kartenreservierungen für alle Veranstaltungen unter Tel. 01/523 12 26 oder KosmosTheater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien
Foto: maloer.org/Helmut Schütz/rob.drapela

Der Wahrheit auf der Spur

Warum malt Evelin Schmidt? "Weil ich schon immer fliegen wollte", ist ihre Antwort. Fliegen und Eintauchen in ein Universum von Farbe und Form, grenzenlos und Schwerelos. Den Alltag hinter sich lassen, keine Konzepte und Gedanken in den Vordergrund stellen, sondern unbeschwert und spontan sein, aber gleichzeitig die Geduld des langsamen Arbeitsprozesses aufbringen, ohne das Ziel zu verlieren.

Die Schmidtsche Ausstellung Der Wahrheit auf der Spur ist bis 5. Oktober in der Kleinen Galerie zu sehen. Dienstag 9 - 19 Uhr, Mittwoch bis Freitag 9 - 17 Uhr.

Link: Die Kleine Galerie, Kundmanngasse 30, 1030 Wien
Bild: Evelin Schmidt

Herbstliche LesungsStadtSpaziergänge

In den Monaten September und Oktober leitet die Literatin Marlen Schachinger drei weitere LesungsStadtSpaziergänge. Der erste folgt den Spuren der österreichischen Frauenbewegung um 1900, der zweite thematisiert das Leben frauenliebender Frauen und ihr gesellschaftsplotisches Engagement in Bildung, Frauenrechten und Kunst, der dritte beschäftigt sich mit Künstlerinnen sowie mit Schulreformerinnen und den ersten lehrenden Frauen an der Universität.

  • Am 22. September: Auf den Spuren des "Allgemeinen Österreichischen Frauenvereins" - von Auguste Fickert und ihrer Lebensgefährtin Ida Baumann, von ihren Mitstreiterinnen Rosa Mayreder und Marie Lang sowie von Marianne Hainischs 'vermaledeitem' "Bund". Über die Anfänge der Frauenbewegung in Österreich.
    Treffpunkt: Café-Restaurant Mayerei im Türkenschanzpark, 1180 Wien, Hasenauerstraße 56; Beginn: 15 Uhr; Einen Fahrschein mitnehmen, Dauer der Veranstaltung ca. zweieinhalb Stunden.

  • Am 6. Oktober: Wien.Stadt frauenliebender Frauen.
    Auf den Spuren von Frauen, die das Leben und die Gesellschaft Wiens nachhaltig, aber oft von androzentrischer Geschichtsschreibung übergangen, geprägt haben, wie Auguste Fickert und Ida Baumann, Leopoldine Kulka, Elise und Helene Richter u.v.m.

    Treffpunkt: Café-Restaurant Mayerei im Türkenschanzpark, 1180 Wien, Hasenauerstraße 56; Beginn: 15 Uhr; Einen Fahrschein mitnehmen, Dauer der Veranstaltung ca. zweieinhalb Stunden. Anmeldungen bis 30. September unter E-Mail.

  • Am 13. Oktober bzw. 24. November: Innere Stadt - Kunst & Schule. Von Tina Blau, Stella Kadmon und Gertrud Bodenwieser, den Salonièren Wiens, Alma Johanna König, Gina Kaus, Miriam Rose Silberer, Charlotte Wolter, Stella Hohenfels-Berger, Paula Wessely, Lilly Karoly, Sophie Schröder und Hedwig Bleibtreu, Maria Biljan- Bilger, den Schulreformerinnen Martha Luithlen, Eugenie Schwarzwald, Marie Boßhart-Demergel, den ersten Lehrenden an den Wiener Universitäten.
    Treffpunkt: Universität Wien, Hauptportal, Dr. Karl Lueger-Ring 2; Beginn: 15 Uhr; Dauer der Veranstaltung ca. zwei Stunden. Anmeldungen bis 7. Oktober bzw. 17. November unter E-Mail.

    Link: Marlen Schachinger
  • Foto: www.marlenschachinger.com/Markus Osanger

    Acryltechnik und Aquarell

    ÖGB und AKNÖ Waidhofen an der Thaya laden ein zur Ausstellung von Michaela Schön | Acryltechnik und Regina Zechmeister | Aquarell.

    Die Ausstellung ist bis 21. September, Montag bis Donnerstag von 7:30 bis 16 Uhr Uhr und Freitag von 7:30 bis 12 Uhr im Saal der Arbeiterkammer in Waidhofen a. d. Thaya, Thayastraße 5, zu sehen.
    Bild: Michaela Schön | Acryltechnik/Einladung

    Neues Semester in der Frauenhetz

    In der feministischen Bildungseinrichtung Frauenhetz ist das neue Semesterprogramm zum Thema Geld und Geschlechterverhältnisse "Liebes Geld und schnöder Mammon" gestartet. Als Auftakt und Einstieg dienen die Ausstellungen "Meine Vermehrung" und "Die Sterntalerin" der beiden Künstlerinnen Maresa Jung und Ellen Sinzig. Bis 19. Oktober in der Frauenhetz zu sehen.

    Link: Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien
    Foto: Frauenhetz

    Schön bist Du, meine Freundin!

    Das Dommuseum in Wien lädt im Sommer zu einer Sonderausstellung, die sich mit den Lebensbedingungen von Frauen im Alten Israel befasst:
    Die Ausstellung dokumentiert anhand archäologischer Objekte aus der Sammlung des Instituts für Alttestamentliche Wissenschaft und Biblische Archäologie der Universität Mainz das Alltagsleben der Frauen im Alten Israel. Haushalt, Kleidung, Ernährung, Gesundheit und Kosmetik sind zentrale Themen der Schau, aber sie gewährt auch einen Einblick in die Religiosität und die Stellung der Frauen in der Gesellschaft, sowie in die weibliche Sexualität der alttestamentlichen Zeit.

    Noch zu sehen bis 29. September
    Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 10:00 - 17:00 Uhr. Ausgenommen Feiertage

    Link: Dommuseum, Stephansplatz 6, Durchgang Wollzeile, A-1010 Wien
    Foto: Erzbischöfliches Dom- und Diözesanmuseum Wien

    Der Unterschied wird nicht verschieden. Eine Haltlosigkeit

    Die neue Performance von "Fritzpunkt" verwertet ein Bruchstück aus dem Roman "Naturgemäß" von Marianne Fritz, das aus zwei miteinander verflochtenen Strängen besteht: Einerseits die komplizierte Liebesgeschichte zwischen "Deswegen Weil", dem Nachdenker, und der Frau mit den zwei verschiedenen Füßen, andererseits Akten aus dem Stellungskrieg rund um die Festung Przemysl im Jahr 1914.

    Als "Aktionsraum" und "Textgelände" dient diesesmal das Recycling-Gelände Rendezvousberg bei Wien. Für alle Spieltermine gibt es einen Shuttlebus, der bei der Universität Wien startet.
    Termine: 22., 23., 29. und 30. September 2007

    Link: Weitere Informationen und Reservierung unter Fritzpunkt

    Foto: Fritzpunkt

    Frauenmuseum Hittisau

    Die Sommerausstellung "1000 Frauen für den Frieden" im Frauenmuseum Hittisau ist noch bis 31. Oktober zu sehen (jeweils Do 18 - 20 Uhr, Fr und Sa 15 – 17 Uhr, So 14 – 18 Uhr sowie nach tel. Vereinbarung).
    Eintritt: Drei Euro, Sonderführungen 3,50 Euro.
    Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre. Eintrittspreis für Vorträge fünf Euro (sieben Euro inkl. Sonderführung).
    Weitere Sonderführungen finden am 4. Oktober und 11. Oktober um 19 Uhr und am 19. Oktober um 18.30 Uhr statt.

    Link: Frauenmuseum in Hittisau, Platz 501, 6952 Hittisau, Tel. 05513/6209-30.
    Foto: Frauenmuseum

    ida buchmann 1911 / 2001

    Im Museum des Art/Brut Center Gugging werden erstmals in Österreich - gemeinsam mit der Ausstellung "liebling.! Radierkunst aus vier Jahrzehnten Laufzeit" - die Werke Ida Buchmanns gezeigt.

    Buchmann wurde 1911 in Egliswil in der Schweiz geboren. Sie lebte nach 1966 in der psychiatrischen Klinik Königsfelden und wurde dort von Roman Buxbaum als Künstlerin entdeckt und gefördert. Noch als Achtzigjährige war sie periodisch künstlerisch tätig. Ihre Gemütszustände wechselten von tief traurig bis hin zu überwertigem Selbstgefühl. Ihre Werke schuf sie in diesen Höhen der Stimmung, entstanden ganz aus einem inneren Ausdrucksbedürfnis und sind Zeugnisse einer sehr talentierten Frau, die auf künstlerische Kriterien keine Rücksicht nahm und ohne Voreingenommenheit ihre Bilder schuf. Der Sprung vom kleinen Papier zu zwei Mal vier Meter großen Leinwänden war kein Problem für die Künstlerin. Umgekehrt sogar: dort konnte sie sich erst richtig ausleben. Die Inhalte weisen immer wieder auf ihr Bedürfnis nach Liebe und auch Liedern hin, denn während des Schaffens wurde oft gesungen. Sie starb im Jahr 2001.

    Zu sehen bis 28. Oktober
    Während der Sommerzeit: Di-So, 10.00-18.00 Uhr, während der Winterzeit: Di-So, 10.00-17.00 Uhr

    Link: Art/Brut Center Gugging, Haupstrasse 2, 3400 Maria-Gugging
    Bild: Ida Buchmann/Art Brut Center