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In Italien rätselt man über das Testament des vergangene Woche verstorbenen Tenors Luciano Pavarotti. In den letzten Monaten soll Pavarotti von Ehekonflikten mit Nicoletta Mantovani belastet gewesen sein. Daraufhin habe er das Testament ändern lassen.
Pavarottis Notar, Luciano Buonanno, bestätigte, dass ihm Pavarotti ein neues Testament anvertraut habe.
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Damit sei das Testament geändert worden, das Pavarotti im Sommer 2006 kurz vor seiner Krebs-Operation in New York geschrieben hat. Laut dem alten Testament sind die zweite Frau Pavarottis, Nicoletta Mantovani, und die vier Töchter des Sängers die Erben des gesamten Vermögens, das auf 200 Millionen Euro geschätzt wird.
Der letzte Wille des Künstlers könnte in den nächsten Wochen geöffnet werden - Von Gerhard Mumelter aus Rom
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Nur wenige Tage nach der Beisetzung des Startenors Luciano Pavarotti im Dom von Modena rechnen Freunde und Familienmitglieder des prominenten Sängers in den italienischen Medien gnadenlos miteinander ab.
Im Bild: Nicoletta Mantovani
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Cristina, Lorenza und Giuliana Pavarotti (im Bild von li nach Witwe Nicoletta Mantovani und Pavarottis Schwester), die drei Töchter aus erster Ehe, dementierten Meldungen, wonach der Sänger wenige Tage vor seinem Tod ein neues Testament verfasst habe.
Auch die von den Medien genannte Erbmasse von 200 Millionen Euro entspreche nicht der Wahrheit.
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"Es gibt ein Testament, das in einigen Monaten geöffnet wird", erklärte Pavarottis 42-jährige Tochter Cristina (im Bild).
Sie appellierte an die Presse, "von weiteren Spekulationen Abstand zu nehmen und das Andenken des bekannten Musikers zu ehren."
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Indessen erhoben zwei Intimfreunde des Sängers am Mittwoch schwere Vorwürfe gegen dessen zweite Frau Nicoletta Mantovani (Im Bild: Nicoletta Mantovani und Pavarotti bei ihrer Hochzeit 1999).
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Der Dirigent und Pianist Leone Magiera (im Bild re), mit dem Pavarotti mehr als 1000 Konzerte bestritten hatte, und dessen Frau Lidia La Marca beschuldigten die 38-jährige Witwe, den Sänger "zunehmend abgeschottet und einen Keil zwischen ihn und seine Freunde getrieben" zu haben.
In einem Gespräch mit der Tageszeitung La Stampa schildert La Marca einen Besuch in Pavarottis Krankenzimmer am 16. August. Dabei habe der krebskranke Tenor alle Anwesenden gebeten, den Raum zu verlassen. "Sein Wunsch, mit mir alleine zu sprechen, ließ Nicoletta erblassen", erzählte die Ärztin.
Dann habe ihr der Sänger in einem 20 Minuten dauernden Gespräch unter vier Augen sein Leid geklagt: "Ich bin unglücklich. Nicoletta quält mich, sie hat mich isoliert und hindert mich daran, meine Freunde, meine Töchter und meine beiden Assistenten zu treffen. Sie denkt ausschließlich ans Geld und legt mir ständig neue Erklärungen zur Unterschrift vor."
Im Bild:Nicoletta Mantovani
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Die durch eine dreißigjährige Freundschaft mit dem Tenor verbundene Gynäkologin zitierte Pavarotti mit dem Satz: "Entweder ich begehe Selbstmord oder wir trennen uns." Der Sänger habe verzweifelt und hilflos gewirkt und ihr aufgetragen, seine Äußerungen nach der Beerdigung publik zu machen.
"Ich habe mich ausführlich mit meinem Mann unterhalten und wir haben beschlossen, Lucianos Willen zu berücksichtigen. Das betrachten wir als moralische Verpflichtung", erklärte die Pavarotti-Vertraute.
Im Bild: Begräbnis in Modena
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Italiens Presse hat Nicoletta Mantovani, Mutter einer vierjährigen Tochter namens Alice (im Bild), wiederholt "finanzielle Beweggründe" für ihre Verbindung mit Pavarotti unterstellt. Die Liebesgeschichte zwischen dem damals 60-jährigen Sänger und seiner 26-jährigen Assistentin hatte 1996 für Schlagzeilen in der Regenbogenpresse gesorgt und zur Trennung von dessen Frau Adua Veroni geführt. 1999 heiratete er Nicoletta.
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Die Liebesgeschichte zwischen dem damals 60-jährigen Sänger und seiner 26-jährigen Assistentin hatte 1996 für Schlagzeilen in der Regenbogenpresse gesorgt und zur Trennung von dessen Frau Adua Veroni (im Bild) geführt. (APA/Gerhard Mumelter aus Rom/DER STANDARD Printausgabe 13.9.2007