Im Oktober bekommt der drittgrößten heimischen Mobilfunker One einen neun Chef, eine neue Marke und eine neue Eigentümerstruktur - der Webstandard berichtete . Am Montag stellte Marketingchef Michael Fried einen der Teil der Herbststrategie des Netzbetreibers vor. One will mit einen Festnetzersatz für Kleinunternehmen und mobilen Breitbrand weiter wachsen.

"Mobiles Festnetz"

"93 Prozent der heimischen Unternehmen, mit weniger als 10 Mitarbeitern, besitzen einen Festnetzanschluss", so Fried vor Journalisten in Wien. Das will One mit dem Angebot "mobiles Festnetz" ändern. Mit dem Produkt ist ein Handy unter zwei Telefonnummern erreichbar, nämlich der bisherigen Festnetz- und der neuen Mobilfunknummer. Laut Fried können Unternehmen mit dem Angebot "enorm sparen", da die Festnetzgrundgebühr und Weiterleitungskosten wegfallen.

Zwei Pakete

Zusätzlich zu einem One Tarif können Kunde zwischen zwei Paketen entscheiden: Für Einzelunternehmer beinhaltet es eine mobile Festnetznummer und Online Fax um neun Euro pro Monat. Kleinunternehmern mit bis zu vier Mitarbeitern bietet der Netzbetreiber mit zwei weiteren Durchwahlen und dem Online Fax um zwölf Euro pro Monat an. Die Durchwahlen sind bis auf 17 Nebenstellen erweiterbar.

Bestehende Festnetznummern können mitgenommen werden. Die Online-Faxlösung soll herkömmliche Faxgeräte überflüssig machen. Faxnachrichten werden als PDF direkt per Mail in die Inbox und in ein webbasiertes Portal übermittelt. Zusätzlich One kleine Unternehmen mit einer eigenen Hotline und spezieller Beratung locken.

"Zukunftsmarkt"

Als "den Zukunftsmarkt" bezeichnete Fried mobiles Internet. Bisher konnte man mit dem Angebot "H.U.i." über 50.000 Kunden gewinnen. Laut Fried wählen mittlerweile mehr Neukunden mobiles Internet, als DSL- oder Kabelmodemzugänge. Für die Zielgruppe "kleine Unternehmen" hält One ebenfalls spezielle Angebote bereit. So bekommt man mehr Datenvolumen als „normale“ H.U.I. Kunden. (sum)